Wiener Donaubühne soll Platz für 6.000 Besucher bieten

Die Wasserarena gilt als Standort so gut wie fix.
Noch fehlt ein Gesamtkonzept zur Finanzierung, die Stadt will sich am Betrieb beteiligen.

Aufmerksamkeit für die Außenbezirke: Das war eines der zentralen Versprechen von Michael Ludwig nach seiner Kür zu Michael Häupls Nachfolger als roter Landesparteichef.

Einzulösen gedachte er es unter anderem mit einer Donaubühne für Konzerte im 22. Bezirk, die er im Jahr 2018 in Aussicht stellte. Jetzt, drei Jahre später, wartet der Flächenbezirk noch immer darauf.

Dabei ist die Basis für das Projekt bereits geschaffen: Bauen wird die Bühne die Wiener DAW Projekt GmbH. Und zwar – sofern es Hochwasserschutz und Verkehrskonzept zulassen – in der sogenannten Wasserarena am Ufer der Neuen Donau unweit der Kaisermühlenbrücke.

Finanzierungsplan fehlt noch

An der Errichtung will sich die Stadt nicht beteiligen – sehr wohl aber am Betrieb. Umgesetzt werden soll das über die stadteigene Wien Holding: „Im Raum steht eine Beteiligung von bis zu 25 Prozent an einer noch zu gründenden Betriebsgesellschaft“, sagt ein Sprecher der Wien Holding im Gespräch mit dem KURIER.

Die Voraussetzung sei aber ein plausibler Plan zur Gesamtfinanzierung, diesen müsse die DAW Projekt GmbH aber erst vorlegen.

Das Konzept des privaten Unternehmens mit Verbindungen zum Kursalon im Stadtpark und dem geplanten Heurigen im Schloss Schönbrunn für die Bühne sei jedenfalls „spannend.“ Die neue Donaubühne werde laut Wien Holding für Großevents ausgelegt, 6.000 Menschen sollen dort Platz finden.

Warten auf Touristen

Diese Ausrichtung ist auch der Grund, warum es nach wie vor keinen Zeithorizont für die Umsetzung gibt. „Das Konzept zielt auf Touristen ab“, sagt der Holding-Sprecher. Und niemand wisse, wann diese wieder nach Wien kommen würden.

Dazu kommt die generelle Unsicherheit, die die Pandemie für Großevents mit sich gebracht habe.

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