Migranten und der doppelte Corona-Effekt

Seit Corona leiden Menschen mit Migrationshintergrund unter mehr ausländerfeindlichen Anfeindungen.
Die Pandemie trifft Migranten doppelt. Sie haben ein höheres Infektionsrisiko - die Gründe dafür sind aber komplex. Die Anfeindungen steigen trotzdem.

Zugewanderte Menschen sind seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt von ausländerfeindlichen Anfeindungen betroffen.Das sieht nicht nur die Wiener Magistratsabteilung für Integration (MA 17) so, die zuletzt vermehrt Beratungsgespräche mit Menschen unterschiedlicher Communities führte. Das gleiche Phänomen beschreibt auch der ZARA-Rassismusreport 2020.

Der Grund: Migranten "werden mit der Corona-Krise in Verbindung gebracht", wie es im Report heißt.

Sind Migranten aber wirklich Treiber der Pandemie? Die Antwort ist komplex. Tatsächlich haben sie ein überdurchschnittliches Infektionsrisiko. Aber das hat nichts mit Vorsatz zu tun. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Und reichen von Armut bis zu verfehlter Kommunikation.

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