Die Akte Ibiza: Neue Hintergründe zu den Drahtziehern

Die Akte Ibiza: Neue Hintergründe zu den Drahtziehern
Ein Jahr nach der Video-Veröffentlichung zeigen neue, bisher unbekannte Dokumente: Das Motiv für die Herstellung des Films liegt wohl in einer missglückten Anzeige gegen Heinz-Christian Strache.

Es ist ein kleines Büro im Bundeskriminalamt am Wiener Josef-Holaubek-Platz, in dem wohl der Grundstein für das berühmte Ibiza-Video gelegt wird. Bis die türkis-blaue Regierung gestürzt ist, werden noch mehr als zwei Jahre vergehen. Nur zwei Personen sind laut einem dem KURIER vorliegenden Aktenvermerk anwesend: Ramin M., ein damals kaum bekannter Anwalt für Europarecht und gleichzeitig der spätere mutmaßliche Organisator des Ibiza-Videos. Auf der anderen Seite des Tisches sitzt Andreas Holzer, Leiter des Büros für Organisierte Kriminalität im Bundeskriminalamt und späterer Chef der SOKO Ibiza.

Es ist der 27. März 2015, 10.50 Uhr. Brisante Angelegenheiten werden an Holzers Konferenztisch beredet. Wäre diese Besprechung anders abgelaufen, dann wäre das Ibiza-Video vielleicht nie angefertigt worden. Das ergeben teils unveröffentlichte Dokumente, die der KURIER nun erstmals sichten konnte. Genau ein Jahr nach dem Auftauchen des Videos werfen diese Papiere ein neues Licht auf die Hintergründe.

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