Der "Jahrgang Corona" - Matura, und jetzt?

Dilek Altunbek, Yvrel Musasa, Ines Cerkez, Elena Karapetian
Partys oder große Reisen gibt es für den Abschlussjahrgang 2020 nicht. Gespräche über Träume und Ängste.

Einmal noch  mit den Schulfreunden feiern. Oder  gemeinsam auf Interrail fahren, so, wie es möglicherweise  auch die Eltern gemacht haben. Über ein Studium oder zumindest ein Semester  im Ausland nachdenken und sich vielleicht schon in diesem Sommer das Geld dafür mit einem Ferialjob erarbeiten:

Was für Generationen von jungen Menschen bisher selbstverständlich war, bleibt dem Corona-Jahrgang vorenthalten. Weder Reisen noch der gewünschte Sommer-Job oder ein Praktikum sind für die meisten jetzt drin.  

Reisebeschränkungen und Einstellungsstopps

Die Pandemie macht dies so gut wie unmöglich. Sie setzt dort Grenzen, wo die Zeichen eigentlich auf „Aufbruch“ stehen. „Die Corona-Krise ist entwicklungspsychologisch schwierig“, sagt die Wiener Soziologin Christine Geserick. Denn die Frage „was will ich nach der Matura machen?“ trifft nun auf Lockdown, Reisebeschränkungen und Einstellungsstopps. 

Das Auseinanderdriften von Hoffnung  und Möglichkeit könnte die Jugendlichen besonders stark treffen. „Soziologen beobachten, dass der Einzelne heute einen enormen Druck verspürt, aus den vielfältigen Wahlmöglichkeiten, den richtigen Lebensweg zu wählen, was etwa Beruf, Partnerschaft, Wohnort angeht.

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