Der „Datedoc“ prüft neue Bekannte auf Herz und Nieren
Angebote. Seit 2007 hat sich der „Datedoc“ mit Sitz in Eisenstadt der Jagd nach falschen Profilen und dem Liebesbetrug im Internet verschrieben. Den Herzschmerz seiner Klienten vermag dieser „Doc“ nicht zu heilen, dafür kann er sie vor einem finanziellen Desaster bewahren.
Die Zahl der Singles wird größer, dennoch suchen viele in den sozialen Netzwerken nach der Liebe in ihrem Leben. Die Anonymität der virtuellen Welt wissen auch Kriminelle für sich zu nützen. „Betrügerinnen und Betrüger sind zum Großteil keine Einzeltäter mehr, sondern arbeiten organisiert. Diese Organisationen zeigen in den letzten Jahren Anzeichen von mafiösen Strukturen, denn es geht um Geld, und zwar um sehr viel Geld“, erklärt Jasmin Streller von „Datedoc“.
J. Streller kennt die Maschen der Betrüger und berät die Opfer.
Hohe Dunkelziffer
Die Dunkelziffer unter den Opfern ist hoch. Betroffene würden oft große Scham empfinden, auf solchen Betrug hereingefallen zu sein. „Aus diesem Grund ist es für unser Team so entscheidend, nicht nur ermittlungstechnisch auf dem neusten Stand zu sein, sondern auch juristisch und auf dem Gebiet der psychologischen Beratung“, gibt Streller einen Überblick über die Leistungen des „Docs“.
Jeder könne Opfer werden. „Die Struktur unserer Klienten ist ausgeglichen – unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund oder dem individuellen Bildungsstand.“
Über datedoc.at finden all jene, die ein „komisches Bauchgefühl bei einem Online-Kontakt haben“, professionelle Hilfe. Das Angebot ist weitreichend, die Kosten richten sich nach dem geleisteten Aufwand. Nicht immer ist es mit einfachen Recherchen getan. Manchmal ist die Observation durch einen Detektiv nötig, um Betrüger zu entlarven und die richtige „Diagnose“ zu stellen.
100 Euro etwa sind für den kurzen Date-Check zu bezahlen. Angeboten werden auch Treuetests und die Dienste des Date-Observers, der beobachtet. Wer ganz auf Nummer sichergehen möchte, bucht den Date-Guard – „der lässt einen nie alleine“.
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