Das ist Österreichs vierter UNESCO-Biosphärenpark

Das ist Österreichs vierter UNESCO-Biosphärenpark
Es handelt sich um den Biosphärenpark Unteres Murtal in der Steiermark.

Die Entscheidung ist am 19. Juni gefallen. Österreich einen vierten UNESCO-Biosphärenpark: Der Biosphärenpark Unteres Murtal in der Steiermark, eine 13.000 Hektar große Flusslandschaft.

Aktuell umfasst das weltweite Netz von UNESCO-Biosphären-Reservaten an die 700 Gebiete in 122 Staaten mit einer Gesamtfläche von knapp 10 Millionen Quadratkilometern, das sind etwa zwei Prozent der Erdoberfläche.

In Österreich sind nun vier Biosphärenparks von der UNESCO anerkannt: Das Große Walsertal (2000), der Wienerwald (2005), der Salzburger Lungau und die Kärntner Nockberge (2012) und aktuell seit 2019: Biosphärenpark Unteres Murtal.

Das ist Österreichs vierter UNESCO-Biosphärenpark

Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission gratuliert dem Land Steiermark zur Anerkennung.

Startschuss für Mur-Drau-Donau-Biosphärenpark 

Mit der Aufnahme des steirischen Biosphärenparks an der Mur, die an der kroatisch-ungarischen Grenze in die Drau und diese später in die Donau mündet, kann nun der Startschuss für die Einreichung eines Fünf-Länder BiosphärenparksMur-Drau-Donau“, der so genannte „Amazonas Europas“, fallen.

Die Flussgebiete von Kroatien und Ungarn erhielten bereits 2012 den Status eines Biosphärenparks, gefolgt von Serbien (2017) und Slowenien (2018). 2019 ist nun das Untere Murtal in Österreich als Biosphärenpark anerkannt - im nächsten Schritt möchten nun alle fünf Länder einen gemeinsamen Antrag zur Anerkennung als Fünf-Länder Biosphärenpark an die UNESCO stellen.

An diesem Antrag wird bereits gearbeitet.

UNESCO-Gründungsprogramm „Der Mensch und die Biosphäre“

Das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB), das die Biosphärenreservate anerkennt, wurde 1970 gegründet. Biosphärenreservate stehen für einen Paradigmenwechsel: Es ist das erste zwischenstaatliche Programm, das der Erforschung der Mensch-Umweltbeziehungen diente und über Fragen des reinen Umweltschutzes hinaus auch die Vereinbarkeit von Ökologie, Ökonomie und Sozialem untersuchte.

Kern des Programms ist das globale Netzwerk der UNESCO-Biosphärenparks -  Modellregionen, die es sich zur Aufgabe machen, Naturschutz, Erhaltung der biologischen Diversität und Regionalentwicklung in Einklang zu bringen.

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