Neuer Innenminister: Gerhard Karner, der niederösterreichische Hardliner

Neuer Innenminister: Gerhard Karner, der niederösterreichische Hardliner
Mit Gerhard Karner holt Karl Nehammer einen Innenminister in sein Regierungsteam, der vor einigen Jahren in der Landesparteizentrale in St. Pölten sein Chef gewesen war. Ein Mann mit viel Polit- und Innenministeriumserfahrung.

Politisch hatten einige den 54-jährigen Gerhard Karner bereits abgeschrieben. Seine Funktion als 2. Landtagspräsident in St. Pölten und als Bürgermeister von Texingtal im Bezirk Melk wurden nicht als so prickelnd eingeschätzt, dass sie in Niederösterreich die Basis für neue politische Aufgaben sein könnten.

Noch dazu war noch abzuwarten, ob er sich bei der Landtagswahl 2023 in seinem Wahlkreis auch durchsetzen wird. Doch alle, die ihn schon abgeschrieben hatten, müssen heute sehr gestaunt haben, als ihn der künftige Kanzler Karl Nehammer als seinen Nachfolger im Innenministerium nannte. Nehammer und Karner kennen sich gut.

Erst vor wenigen Wochen gab es ein Treffen in Wiener Neustadt, wo Reminiszenzen aus der gemeinsamen Zeit in der Parteizentrale in St. Pölten, dem Haus 2.1, ausgetauscht worden waren. Gerhard Karner war damals als Landesgeschäftsführer der Chef von Karl Nehammer, der für die Gemeinden im Land zuständig gewesen war.

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