Neuer Bildungsminister: Wer ist Martin Polaschek?

Neuer Bildungsminister: Wer ist Martin Polaschek?
Der neue ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer macht tabula rasa auch im Bildungsministerium, er holt den Grazer Rektor in sein Team.

Mit dem Grazer Rechtshistoriker und Uni-Rektor Martin Polaschek zieht erneut ein Rektor ins Bildungs- und Wissenschaftsministerium ein. Der 56-Jährige ist Experte für Föderalismus- und Kommunalforschung  und Entnazifizierung, er wurde in Bruck an der Mur geboren und studierte Jus in Graz. Er war von 2003 bis 2019 Vizerektor für Studium und Lehre sowie Studiendirektor. 2011 unterlag er in der Bewerbung um das Rektorat Christa Neuper, 2019 trat sie ab und er wurde - bis heute -  Rektor.

Nun der Wechsel ins Bildungsministerium und Wissenschaftsministerium. Damit ist er nach Karl-Heinz Töchterle (Bundesminister für Wissenschaft und Forschung 2011 – 2013) der zweite ehemalige Rektor an der Spitze des Ministeriums (Heinz Faßmann war Vizerektor). Polaschek  hatte eine durchaus tadellose Zeit als Rektor und davor als Vizerektor, obschon in seine Zeit überlaufene Studienrichtungen und Studienbeiträge, besetzte Hörsäle, neue Zulassungsverfahren, die gemeinsame Pädagogenausbildung mit den Hochschulen und ein Plagiatsverfahren gegen einen ehemaligen Politiker, das Polaschek betreut hatte, liefen. Polascheks Uni ist zudem die einzige, die einen klaren Pfad für das Großunternehmen Universität in Richtung Klimaneutralität 2040 ausgearbeitet und beschlossen hat.

Interimistisch als Rektor übernimmt Peter Riedler,  seit 2011 Vizerektor für Finanzen.

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