Das ist das Waffenarsenal der rechtsextremen Biker
In der Vorwoche konnten Sicherheitsbehörden bei 13 Hausdurchsuchungen in Ober- und Niederösterreich hunderte Schusswaffen im Wert von rund 1,5 Millionen Euro sicherstellen. Bereits seit 2021 laufen die Ermittlungen gegen die „Rechts-Rocker“ - festgestellt wurden die Waffen bei einem Ableger des internationalen Motorradclubs „Bandidos“, wurde informiert.
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35 Langwaffen, ca. 25 Maschinenpistolen, ca. 100 Pistolen, über tausend Waffenteile, zirka 400 Signalwaffen und mehr als 10.000 Schuss Munition sowie Granatwerfer und Rauch- und Nebelwurfkörper wurden dabei sichergestellt. Wie kommt man zu so einem Arsenal? Zu großen Teilen, in dem man die Waffen selbst zusammenbaut, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt.
Das Waffenrecht regelt den Erwerb, den Besitz und die Verwendung von Waffen. Um eine Waffenbesitzkarte (erlaubt den Besitz von Pistolen und halbautomatischen Waffen) zu erhalten, muss man in der Regel mindestens 21 Jahre alt sein und eine persönliche Zuverlässigkeit sowie die notwendige Sachkunde nachweisen. Die Zuverlässigkeit wird unter anderem anhand von Strafregisterauszügen geprüft.
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Die Sachkunde wird durch den erfolgreichen Abschluss eines Waffenführerscheinkurses nachgewiesen. Es gibt verschiedene Kategorien von Waffen, deren Erwerb und Besitz unterschiedliche Anforderungen und Auflagen mit sich bringen. Beispielsweise werden Schusswaffen der Kategorie B, zu denen halbautomatische Kurz- und Langwaffen gehören, strenger reguliert und erfordern eine besondere Begründung für den Erwerb.
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