Covid-19-Cluster in Innsbrucker Altersheim

Covid-19-Cluster in Innsbrucker Altersheim
Im Wohn- und Pflegeheim Saggen gibt es 38 positive Fälle. Betroffen sind nach derzeitigem Stand 20 Bewohner und 18 Mitarbeiter.

Es ist eines der primären Ziele bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie: Das Eindringen des Virus in Altersheimen muss bestmöglich verhindert werden, um die darin lebenden Hochrisikogruppe zu schützen. In Innsbruck ist nun seit Anfang dieser Woche ein Covid-19-Cluster in so einer Einrichtung entstanden.

Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, gibt es im Wohn- und Pflegeheim Saggen inzwischen 38 positive Fälle. Betroffen sind nach derzeitigem Stand 20 Bewohner und 18 Mitarbeiter (Pflegefach- und Reinigungskräfte bzw. Küchenpersonal).

Lückenlose Tests

Beim Aufkommen der ersten Verdachtsmomente seien lückenlose Tests unter den Bewohnern und dem Pflegepersonal angeordnet und durchgeführt worden, hieß es. Auf einzelne Ergebnisse wird noch gewartet.

In der Einrichtung der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) gibt es 156 Heimplätze. Das Heim hat 139 Mitarbeiter. Aktuell sei es noch zu keinen dramatischen Krankheitsverläufen gekommen, wurde versichert. Eine Person wurde prophylaktisch aufgrund eine Lungenvorerkrankung in die Klinik Innsbruck gebracht. Die anderen positiv Gestesteten sind symptomfrei bzw. weisen leichte Symptome auf.

Notbetrieb und Besuchsverbot

Aufgrund der aktuell geltenden Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus wird das Wohnheim Saggen im Notbetrieb geführt. Die telefonische Erreichbarkeit ist weiterhin gegeben. Die Einrichtungsleitung ist im Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Von diesem wurde ein allgemeines Besuchsverbot angeordnet", teilte ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner mit.

Das Heimcafé sei ebenfalls geschlossen. Die positiv getesteten Heimbewohner befinden sich in Einzelisolierung in ihren Zimmern. Diese werden ausschließlich von Pflegemitarbeitern und medizinischem Personal in Schutzkleidung betreten", erklärte Innerebner weiter.

Alle anderen Heimbewohner wurden angehalten, sich möglichst in ihren Zimmern aufzuhalten. „Unser Ziel muss es sein, den Schutz und die Versorgung der Risikogruppen zu garantieren. Wir setzen alles daran, die ISD-Geschäftsführung, die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonal hier bestmöglich zu unterstützen, um der aktuell schwierigen Situation Herr zu werden“, betonen Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und der ressortzuständige VP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.

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