Lockdown-Ende im Osten Österreichs: Hoffen auf letzte Öffnung

Lockdown-Ende im Osten Österreichs: Hoffen auf letzte Öffnung
Der Lockdown ist seit heute im Osten Österreichs zu Ende. In der SCS war es Montag noch relativ ruhig. Vor den Teststraßen und Baumärkten war jedoch schon mehr los.

Passanten tragen große Papiertaschen und Plastiksackerl auf den Straßen. Bunte Rabattschilder zieren die Auslagen der Geschäfte. Die Parkplätze der Baumärkte und Einkaufszentren sind voll. Und Friseure und Nagelstudios sind ausgebucht. Am Montag kam wieder Farbe in das Leben im Osten des Landes.

Nach 32 Tagen im Ost-Lockdown durften der Handel und die sogenannten körpernahen Dienstleister in Wien und Niederösterreich wieder aufsperren. Und die Menschen nahmen das Angebot dankbar an. Der KURIER hat sich umgesehen was in Geschäften, Friseuren und Co. in Wien und Niederösterreich am ersten Öffnungstag los war. 

Handel nach Ost-Lockdown wieder offen; Straßenbefragung

Kein Stau auf den Autobahnabfahrten, halbleere Parkplätze, leere Gänge. Bei der Öffnung um 9 Uhr Früh war es in der Wiener Shopping-City-Süd noch ruhig. Am meisten war noch beim Möbelhaus IKEA los, aber auch hier war es überschaubar. Zahlreiche Securitys in gelben Westen standen bereit. Zumindest bei der Öffnung um 9 Uhr hatten sie noch nichts zu tun.

Im Laufe des Vormittags wurden die Besucher jedoch langsam mehr. 

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Wie bereits nach den ersten Lockdowns war auch an diesem Montagvormittag die längste Schlange wieder vor dem Geschäft TK Maxx. 

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In der Wiener Innenstadt war es am Vormittag auch noch ruhig. Vor dem Bekleidungsgeschäft ZARA am Stephansdom hatte sich eine kleine Schlange gebildet. Auch in der Mariahilfer Straße war die längste Schlange, die vor dem Geschäft TK Maxx.

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Wir haben jetzt schon zu viel Geld ausgegeben - Elisa Mena-Olivares und Iman Gusevic, beide 19

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Schlange vor TK Maxx

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Polizist kontrolliert Abstände auf der Mariahilferstraße

Keine Parkplätze bei Baumärkten

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn war der Andrang auf die Gartencenter und Baumärkte am größten. Bei Hornbach in der SCS war kaum ein Parkplatz zu bekommen. 

Auch in Amstetten waren um 9 Uhr rund um das Bellaflora Gartencenter alle Parkplätze belegt.

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Auch in Zwettl begann der Tag noch gemütlich. Peter Schmid aus Kirchberg/Walde (Bezirk Gmünd) kommt gerade aus dem Lagerhaus, das Wagerl ist gefüllt mit Blumenerde und Blumen, aber auch mit Lebensmitteln - er ist nicht extra wegen dem Lockdown-Ende einkaufen gefahren.

"Ich muss nur in den Baumarkt und das werde ich heute und morgen auch vermeiden, weil mir da einfach zu viele Leute sind", sagt er. Er findet es nicht richtig, dass sie überhaupt zugesperrt haben. "Wenn in Lebensmittelmärkten keine Cluster entstehen, warum sollte das da passieren? Da sind immer weniger Leute."

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Bei der eigenen Teststraße des Lagerhaus Zwettl war es um 9 Uhr noch ruhig. "Wir haben heute schon gemerkt, dass mehr los ist, mit einem richtigen Ansturm rechnen wir aber mit 19. Mai erst", erzählt Herbert Schießwald, er ist Covid-19-Beauftragter des Lagerhaus Zwettl. 

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Silvia Gundacker aus dem Bezirk Zwettl wartet vor der Teststraße, vor ihr sind noch vier andere Personen, sie sei nicht wegen der Öffnung des Handels und der Dienstleister da, sondern "zur Selbstkontrolle". 

Pensionisten genießen Öffnung in Krems

In der Kremser Innenstadt war sichtlich mehr los als in den vergangenen Lockdown-Wochen. Vor allem Pensionistinnen und Pensionisten hatten dort am Montagmorgen genossen, dass die Geschäfte wieder offen haben. Gerlinde Ettenauer, ist mit ihrem Mann einkaufen. Dass sie schon geimpft ist für sie zusätzlich ein beruhigendes Gefühl.

Die Stimmung ist wegen der vielen Geimpften bei den Älteren generell eine positive. Auch ein Pensionist, der gerade vom Arzt kommt und durch die Innenstadt schlendert, sieht die Lockerungen positiv. 

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Brigitte Platschek, nutzt den Montag für Einkäufe: „Endlich ist wieder etwas mehr los“

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„Wir sind besonders froh“, sagt Gerlinde Ettenauer, die mit ihrem Mann einkaufen ist. „Jetzt kommen wir endlich wieder raus und sehen Leute.“

Ansturm auf Friseure erwartet 

Auch die körpernahen Dienstleiter dürfen am Montag wieder öffnen. Es wird jedenfalls mit einem Ansturm auf Friseursalons gerechnet.

Frisör Adolf Schmid und sein Team haben trotz des üblichen Ruhetags am Montag das Geschäft in der Amstettener Innenstadt geöffnet. Die Anmeldelisten sind voll. Aber: Gegenüber der Öffnung nach dem Weihnachts-Lockdown ist der Andrang geringer. Die Testpflicht bremst viele. Das ist deutlich zu spüren, sagt er. Über den weniger hitzigen Start sind Kunden und Belegschaft gar nicht böse.

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Schlange vor Teststraße

Wo in Amstetten am Vormittag am meisten war, ist bei den Teststraßen: Vor der Teststation in den Eishallen in Amstetten bildeten sich erstmals seit längerer Zeit wieder Menschenschlangen. Die Leute sind aber entspannt. Der größere Andrang habe sicher mit der Testpflicht für Frisöre und Co. zu tun sagen sie.

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Die öffentliche Teststraße in Zwettl hat heute nicht offen. Am Sonntag war der Andrang jedoch enorm. Auch in der Teststraße beim Schloss Schönbrunn in Wien war am Montagvormittag Stau. 

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