Brüssel-Terror: Derzeit keine Hinweise auf österreichische Opfer
Unter den Opfern der mutmaßlichen Terroranschläge in Brüssel befinden sich nach derzeitigem Erkenntnisstand keine Österreicher. Dennoch wurden Krisenstäbe im Außenministerium in Wien sowie an der österreichischen Botschaft in Brüssel eingerichtet, wie der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, am Dienstag mitteilte. Die Polizeipräsenz in Österreich wurde verstärkt. Zudem wurden sämtliche Wien-Brüssel-Flüge gecancelt.
Insgesamt sind in der belgischen Hauptstadt derzeit fast 4.000 Auslandsösterreicher registriert. Sie wurden via SMS kontaktiert und ersucht, den Anweisungen der belgischen Sicherheitsbehörden zu folgen und öffentliche Verkehrsmittel zu vermeiden. Mittlerweile ist der öffentliche Verkehr in Brüssel generell eingestellt, auch mehrere Straßentunnel wurden im Laufe des Vormittags gesperrt.
Die österreichische Botschaft stehe in direktem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden in Belgien, versicherte Schnöll. Für besorgte Bürger und Angehörige wurde eine Hotline (+43 1 901154411 für Österreicher in Belgien; in Österreich: 050 11504411) eingerichtet. Auch beim Brüsseler Flughafen Zaventem können sich Bürger direkt unter +32 2 753 7300 informieren, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.
Auch das belgische Rote Kreuz hat eine Website für Menschen eingerichtet, die auf der Suche nach Angehörigen sind. Dort können Personen auch angeben, dass sie in Sicherheit sind, meldet die Hilfsorganisation auf Twitter.
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) zeigte sich via Twitter "schockiert" von den Attentaten in Brüssel.
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