Bratislava Umland-Konferenz als grenzüberschreitendes Event

Bratislava Umland-Konferenz als grenzüberschreitendes Event
Die Veranstaltung fand heuer online mit prominenten Rednern wie Erhard Busek statt.

Eigentlich hätte die Bratislava Umland-Konferenz als Präsenzveranstaltung im Schloss Kittsee im Burgenland stattfinden sollen. Aufgrund der Pandemie wurde das Event - in Kooperation der beiden Interreg SK-AT Projekte Bratislava Umland Management (baum2020) und Clean Mobility - aber online abgehalten.

Neben Fachvorträgen zu unterschiedlichen Themen stand grenzüberschreitende Mobilität im Mittelpunkt und markierte den Kick-Off für das neue EU-Projekt Clean Mobility. Die NÖ.Regional und das Regionalmanagement Burgenland sind treibende Kräfte in beiden Projekten.

Zusammenarbeit

Eröffnet wurde die Konferenz von EU-Landesrat Martin Eichtinger mit dem burgenländischen Landesrat Heinrich Dorner. EU- Landesrat Eichtinger betonte dabei die Relevanz des baum-Projektbüros in Bratislava: "Für das Land Niederösterreich ist die NÖ.Regional als Projektpartner für baum zuständig und sogar physisch mit einem Mitarbeiter vor Ort. Das gemeinsam mit der Stadt Bratislava betriebene Büro ist ein wichtiges Zeichen der Zusammenarbeit in dieser Region. Die enge Zusammenarbeit wird auch sicher in Zukunft intensiviert und ausgebaut."

Bratislava Umland-Konferenz als grenzüberschreitendes Event

Viele Interessierte nahmen an der Konferenz virtuell teil.

Prominente Redner

Als Vortragende konnten heuer Hugo Portisch und Erhard Busek gewonnen werden. Portisch ist geborener Preßburger und lieferte einen Zeitzeugenbericht über seine Kindheit und Jugend im Bratislava der 1930er und 1940er Jahre.

Der ehemalige Vizrkanzler Busek spannte thematisch den Bogen vom Fall des Eisernen Vorhangs zur Zusammenarbeit in der grenzüberschreitenden Stadtregion Bratislava-Umland.

Beim Event wurde die Bilanz des Projektes baum2020 präsentiert. Das Team von baum2020 und die Fachvortragenden berichteten von der Etablierung des gemeinsamen Projektbüros in Bratislava und der funktionierenden Infodrehscheibe für Raumplanung im Grenzraum.

Am Nachmittag beschäftigte man sich im Zuge der Konferenz mit dem Projekt Clean Mobility, bei dem es um grenzüberschreitende Mobilität geht. Denn seit das Jahr 2021 begonnen hat, werden Maßnahmen zum Thema klimafreundliche Mobilitätsformen im slowakisch-österreichischen Grenzraum gesetzt. Darunter werden Angebote des öffentlichen Verkehrs, E-Mobilität, Radverkehr und Zufußgehen sowie deren Verknüpfung im Sinne von Multimodalität verstanden.

Angebot

Eine konkrete Pilotaktivität in Niederösterreich ist beispielsweise die Entwicklung eines Mikro-ÖV. Das sind Mobilitätsangebote wie ein Ruftaxi oder ähnliche Angebote, wenn der reguläre Kraftfahrlinienverkehr zeitlich oder räumlich nicht oder nur ungenügend zur Verfügung steht.

Dabei geht es vor allem um die Region im südlichen Umland von Bratislava, rund um Hainburg an der Donau in Niederösterreich und um Kittsee im Burgenland. Clean Mobility soll neue Maßstäbe setzen, "denn erstmals entsteht dadurch eine intensive grenzüberschreitende Kooperation der Verkehrsverbünde im slowakisch-österreichischen Grenzraum", heißt es vonseiten von NÖ Regional.

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