Brandgefahr Christbaum: Vorsicht am Dreikönigstag
Ein Christbaum mit brennenden Kerzen: Kaum etwas vermittelt so viel Weihnachts- und Feiertagsstimmung. Viele nutzen deshalb den vorerst letzten Feiertag am Mittwoch – den Dreikönigstag – um die Kerzen am Baum noch einmal hell zu erleuchten. Experten warnen jedoch davor, kann dies doch ein brandgefährliches Unterfangen sein.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass wir an diesem Tag immer signifikante Brandereignisse haben“, sagt Günther Schwabegger, Mitglied der Geschäftsführung der Brandverhütungsstelle OÖ.
Denn vor allem am Dreikönigstag würden viele vor dem Abschmücken die Kerzen am Baum ein letztes Mal anzünden. „Nach zwei Wochen im Wohnraum ist das Reisig aber schon besonders trocken. Auch sind die Kerzen oft schon weit heruntergebrannt, wodurch sich der Abstand zu etwaiger Dekoration und zu den Ästen verringert“, sagt Schwabegger.
Sein Tipp ist, deshalb nicht nur Vorsicht walten zu lassen, sondern am besten auf normale Kerzen zu verzichten. Stattdessen solle auf elektronische Kerzen oder Lichterketten zurückgegriffen werden – wobei auch hier die Gebrauchsanleitung durchgelesen werden solle.
"Raus aus dem Raum"
Entzünde man trotz der Empfehlungen die Kerzen und komme es zum Brand, gelte laut Schwabegger eines: „Raus aus dem Raum, die Tür schließen, die Feuerwehr alarmieren und bei Bedarf Nachbarn informieren.“ Denn: „Wenn das Löschmittel, wie ein Feuerlöscher oder ein Kübel Wasser, nicht schon direkt daneben steht, hat man kaum eine Chance, den Baum zu löschen.“ Innerhalb von 10 bis 15 Sekunden stünde der Christbaum nämlich in Vollbrand.
Allein in OÖ werden jährlich etwa 100 Brände durch Kerzen jedweder Art (Teelichter, Gedenklichter, Adventkranzkerzen, Christbaumkerzen usw.) ausgelöst. Etwa die Hälfte dieser Brände entsteht in den Wochen rund um Weihnachten. Vor allem bei Adventkranzbränden sei die Dunkelziffer hoch, denn im Gegensatz zu einem Christbaumbrand könne man diese oft noch selbst löschen, so der Experte.
Kommentare