Betrug im internationalen Diamantenhandel: Wiener Juwelier angeklagt

Betrug im internationalen Diamantenhandel: Wiener Juwelier angeklagt
Diamanten sollen speziell behandelt und wertvoller dargestellt worden sein. Auch Zertifikate waren nicht echt

Einen mutmaßlichen großen Betrugsfall im internationalen Diamantenhandel bringt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft am 20. Juli am Landesgericht Korneuburg zur Anklage. Im Zentrum des Falles steht ein österreichischer Juwelier, der in der Wiener Innenstadt zwei Geschäfte betreibt.

Einer der Geschädigten ist ein Schweizer Diamantenhändler, der den Fall auch ins Rollen gebracht hat. Er wird von der Wiener Anwaltskanzlei Eversheds-Sutherland vertreten. Begonnen hat alles im Sommer 2019. Der Wiener Juwelier habe laut Anklage seinem Schweizer Kunden in Genf einen weißen Diamanten, Gewicht 5,57 Karat, zum Kauf angeboten. Der Kaufpreis: 270.000 Schweizer Franken. Anzahlung in bar: 200.000 Franken (181.818 Euro). Für diesen Diamanten hatte der Verkäufer auch ein GIA-Zertifikat, das die Echtheit bestätigen sollte. Sollte.

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