„Bergdoktor“-Wirtshaus bei Maibaum-Unfall zertrümmert

Der Dorfbrunnen und ein Haus, das als „Bergdoktor“-Drehort dient, wurden schwer beschädigt.
Das Haus ist in der Serie als Wirtshaus "Wilder Kaiser" bekannt. Bei dem Unfall wurde auch ein Siebenjähriger verletzt.

Der idyllische Dorfplatz von Going am Wilden Kaiser ist den Fans der beliebten TV-Serie „Der Bergdoktor“ bestens bekannt. Dort sollte am Dienstag ein Maibaum aufgestellt werden. Aus bislang noch unbekannter Ursache kam es dabei zu einem folgenschweren Unfall. Offenbar ist ein Auslegerkran samt Maibaum umgestürzt.

Ein Haus direkt neben dem Gemeindeamt und der Dorfkirche, das in der Fernsehserie als das fiktive Wirtshaus „Wilder Kaiser“ dient, wurde dabei schwer beschädigt. „Das ganze Vordach wurde heruntergerissen. Es war schon ein ziemliches Chaos“, sagt Gerhard Wallner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Going.

Bei dem Unfall wurde laut ersten Informationen auch ein einheimischer Bub, der mit einem Scooter vor Ort war, verletzt. „Er wurde bereits versorgt, als wir eingetroffen sind“, berichtet Wallner. 

Noch nicht klar, wie schwer der Bub verletzt wurde

Wie schwer der Siebenjährige verletzt wurde, konnte der Feuerwehrkommandant nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls soll der Bub im Gesicht und am Fuß schwere Verletzungen haben, er sei aber ansprechbar gewesen.

Auf Fotos vom Unglücksort ist zu sehen, dass der Tretroller des Buben direkt neben dem schweren Auslegerkran am Boden liegt. 

Das Kind wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 4 in die Innsbrucker Universitätsklinik geflogen. Nähere Informationen zum Gesundheitszustand des Buben gab es vorerst nicht.

In betroffenen Haus wohnen laut dem Bürgermeister der Gemeinde zwei Menschen. Diese wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Ob es weiter bewohnt werden kann, müsse nun ein Sachverständiger entscheiden.

Die Feuerwehr war am Mittwochabend indes mit Aufräumarbeiten und Sicherung des schwer ramponierten Dachs des „Bergdoktor“-Wirtshauses beschäftigt. 

Der Dorfplatz wurde verwüstet

Der Dorfplatz sah zunächst aus, als wäre ein Wirbelsturm durchgefegt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte und wie er sich genau zugetragen hat, war Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Erwischt hat es auch eine Kupferstatue des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehr, die den Dorfbrunnen ziert. Er wurde heruntergeschlagen.

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