Autobahnraststätten: 20 Minuten Club-Urlaub am Straßenrand

Autobahnraststätten: 20 Minuten Club-Urlaub am Straßenrand
Die Rasthäuser sind Teil des kollektiven Gedächtnisses der Österreicher und wandeln zwischen Nostalgie und Innovation. Ein 24-Stunden-Lokalaugenschein.

Die ersten Reisenden, die in der Morgendämmerung ihre Pkw von der A1 auf den Parkplatz lenken, sind zu früh dran. Noch sind die Türen der Raststation in Mondsee geschlossen. Da bleibt Zeit, um ein Selfie vor dem Bergpanorama aufzunehmen. Und es bleibt Zeit, einen Blick auf das Image-Video zu werfen, das über einen Bildschirm aus dem Inneren der Gaststätte durch die Glasfront flimmert.

Das Video dauert nur wenige Minuten und läuft in Dauerschleife. In dem Filmchen wird – man kann es durch die geschlossene Tür noch nicht hören, aber sehen – gesungen und getanzt. Inmitten des Ambientes der Raststätte schnappen sich Köche ihre Schöpflöffel, um im Rhythmus auf Töpfe zu schlagen. Einer ruft „Alles Walzer“, schnappt eine Kollegin und setzt zum Tanz an. Ein Kellner steppt, Besucher klatschen. (Irgendwann wird klar, dass es sich um Schauspieler handelt, die sich als Mitarbeiter ausgeben. Zumindest hofft man das.)

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