Der Name Wiener ist im Weinbau kein unbekannter, besitzt der Familienbetrieb doch schon mehrere Kellerstöckl im Uhudlerviertel Eltendorf. Mittlerweile wird der Betrieb in zweiter Generation geleitet. In Kooperation mit der Wieseninitiative kommt es dann auch zur Auspflanzung einer Streuobstwiese in diesem Herbst. Die Uhudler- und PIWI-Sorten folgen im Frühjahr 2023.
„Der Ausbau unseres Familienbetriebes ist mir ein besonderes Anliegen, ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit. Dazu zählt für uns auch der Einsatz von regionalem Saatgut für unsere Wiesen“, erzählt der Eltendorfer. Insgesamt soll auf fünf Hektar unter anderem ein Bio-Weingarten entstehen.
Zusätzlich bewirtschaftet die Familie im Eltendorfer Uhudlerviertel noch mehrere Kellerstöckl.
Aktuell befindet sich außerdem der gesamte Betrieb in einer Umstellungsphase zur Zertifizierung als Biobetrieb. In Henndorf möchte Wiener zusätzlich Wanderbienenstöcke, Vogelnistkästen und Insektenhotels errichten. Konkret angebaut werden sollen heimische Rebsorten des Uhudlers. „Ganz im Sinne der Region Uhudlerland“, wie Wiener erklärt. Laut positivem Auspflanzungsbescheid muss bis spätestens 30. Juni 2025 ausgepflanzt werden.
Kein Chaletdorf geplant
Doch nicht bei allen stößt das Vorhaben auf Zustimmung.
Dem KURIER wurde eine Anzeige des Vereins „Auniwaundn“ zugespielt. Grund sei die „Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung und die Verbauung der Naturwiesen im Naturpark Raab“. Joachim Tajmel vom Verein erklärt, dass ein „Chaletdorf“ geplant sei.
Wiener, der ein Gebäude auf der Liegenschaft aktuell saniert, beruhigt: „Es gibt ein Projekt, das bei der Gemeinde aufliegt, aber ich baue kein Chaletdorf. Wir werden auch alle Auflagen der Behörde genau einhalten.“
Darauf angesprochen rudert Tajmel zurück: „Ich respektiere das Vorhaben. Es wäre aber sehr wichtig, dass ihm bewusst ist, dass er einen der schönsten und größten Halbmagerrasen hier hat. Ich hoffe, er bleibt erhalten.“ Der Verein möchte jetzt das Gespräch suchen.
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