Ausreisetestpflicht aus Leiblachtal in Vorarlberg wird nicht verlängert
Die Ausreisetestpflicht aus dem Vorarlberger Leiblachtal endet heute, Mittwoch, um Mitternacht. Das hat Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Mittwochvormittag bekanntgegeben. Die Infektionslage habe sich in den vergangenen Tagen stabilisiert, deshalb gebe es keine Notwendigkeit, die Ausreisetestpflicht zu verlängern, so der Landeshauptmann. Er erneuerte jedoch den Appell an die Bevölkerung, von den Testmöglichkeiten weiterhin intensiven Gebrauch zu machen.
Nach dem Auftreten von Corona-Clustern in Kindergärten und Schulen gilt die Ausreisetestpflicht seit vergangenem Donnerstag, sie war von allem Anfang an bis 31. März befristet. Bis gestern, Dienstag, 20.00 Uhr wurden laut Landespolizeidirektion 76.741 Kontrollen durchgeführt, dabei gab es 1.083 Zurückweisungen. Wer die Region verlassen wollte, musste eine Bestätigung über ein negatives Testergebnis mitführen. Antigen-Tests durften nicht älter als 48 Stunden sein, PCR-Tests nicht älter als 72 Stunden.
Massiv aufgestocktes Testangebot
Den gehäuften Infektionsfällen begegneten das Land und die fünf Gemeinden im Norden des Landes - Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Eichenberg und Möggers - mit einem massiv aufgestockten Testangebot in der Region. Seit dem Start der zusätzlichen Testinfrastruktur am Mittwoch vergangener Woche wurden nach Angaben von Landesrat Christian Gantner (ÖVP) bis heute, Mittwoch, 9.00 Uhr, 22.958 Tests durchgeführt. Bis Dienstagabend fielen 17 davon positiv aus.
Das schnelle Eingreifen nach dem Anstieg an Corona-Fällen im Leiblachtal habe sich rückblickend als richtige Entscheidung herausgestellt, waren sich Wallner und Gantner einig. "Die Infektionsdynamik konnte deutlich stabilisiert werden, in den letzten Tagen ging die Zahl der aktiv positiv Getesteten sogar zurück, Infektionstendenz also fallend", beschrieb Wallner die aktuelle Situation. Am Mittwoch galten im Leiblachtal noch 102 Personen als Corona-positiv, um 13 weniger als am vergangenen Samstag. In 52 dieser Fälle wurde das Vorliegen der britische Mutation des Coronavirus bestätigt.
Vorsicht bei Zusammenkünften
Gerade mit Blick auf den steigenden Anteil an Mutationen ersuchten Wallner und Gantner um äußerste Vorsicht bei Zusammenkünften rund um Ostern. "Es geht jetzt darum, die stabile Lage nicht zu gefährden", warnte Gantner. Die im Hörbranzer Leiblachtalsaal eingerichtete Landes-Teststation als zusätzliche Testinfrastruktur bleibe noch bis Karsamstag geöffnet. Das Testangebot in den Gemeinde-Teststationen in Hörbranz, Lochau, Eichenberg, Hohenweiler und Möggers werde wie bisher weitergeführt. Die in der Gemeinde Hörbranz geschlossenen Einrichtungen in der Kinderbetreuung werden nach den Osterferien wieder öffnen und ihren normalen Betrieb aufnehmen.
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