Aufräumen nach Unwettern: Noch immer 1.000 Haushalte ohne Strom

Aufräumen nach Unwettern: Noch immer 1.000 Haushalte ohne Strom
Evakuierte Häuser in Kärnten wieder freigegeben. Feuerwehren bewältigten 450 Einsätze. Mittwochfrüh noch etwas mehr als 1.000 Haushalte ohne Strom.

Nach einem schweren Hagelunwetter ist es am Dienstagnachmittag in der Gemeinde Feld am See (Bezirk Villach-Land) zu mehreren Murenabgängen beim Afritzer See und im Bereich der Gemeindestraße nach Hinterrauth gekommen. Mehrere Häuser der Ortschaft Hinterrauth mussten evakuiert und die B98, die Millstätter Straße, sowie die Gemeindestraße nach Hinterrauth für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Die drei betroffenen Häuser wurden am Mittwochvormittag wieder freigegeben, hieß es von der Polizei, die zwölf Personen durften zurückkehren.

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Laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) hatte es am Dienstagabend rund 450 Unwettereinsätze der Feuerwehren gegeben. Betroffen waren diesmal besonders der Bezirk Feldkirchen und der Wörthersee-Raum. Vermurte Straßen und umgestürzte Bäume sorgten aber auch in Unterkärnten für Probleme. Im Drautal im Bezirk Spittal lagen Hagelkörner stellenweise zentimeterhoch. Verletzt wurde durch die Unwetter niemand.

Auch auf der Bahnstrecke zwischen Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg musste aufgeräumt werden, wie die ÖBB bekanntgaben.

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Massive Ausfälle hatte es am Dienstagabend auch im Stromnetz gegeben. Weil das 110-KV-Leitungsnetz gleich an mehreren Stellen beschädigt war, waren zeitweise bis zu 15.000 Haushalte unversorgt. Im Laufe der Nacht reduzierte sich diese Zahl auf etwas mehr als 1.000, sagte Robert Schmaranz von Kärnten Netz auf APA-Anfrage.

Mehr dazu hier: Tausende Haushalte nach Unwetter ohne Strom

Der Einsatzschwerpunkt lag am Mittwoch vor allem im Bezirk Feldkirchen: „Hier sind wir mit der gesamten Mannschaft aus allen Landesteilen unterwegs und kommen in kleinen Schritten voran. Es gibt massive Schäden mit mehrfachen Mastenbrüchen, einige Schadstellen sind gar nicht zugänglich und müssen erst freigeschnitten werden. Es wird heute viel weitergehen, ob wir alles schaffen, kann ich aber noch nicht sagen.“

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