Auf der Suche nach ewiger Schönheit im Schloss Tabor

Auf der Suche nach ewiger Schönheit im Schloss Tabor
Schloss Tabor ist im August Schauplatz für eine freche Neuinterpretation der Operette „Die schöne Helena“. Richard Lugner hat sich für die Suche nach der ewigen Jugend bereits angekündigt.

Helena, angeblich Tochter des griechischen Göttervaters Zeus, galt als die schönste Frau ihrer Zeit. In Homers Epos „Ilias“ ist sie Auslöser für den Trojanischen Krieg. Aber auch in Goethes „Faust II“ spielt sie eine Rolle, wie auch in Jacques Offenbachs Operette „Die schöne Helena“ .

Das am 17. Dezember 1864 in Paris uraufgeführte Stück, wird mit einer Inszenierung auf Schloss Tabor im Südburgenland im Herbst jedoch wenig gemein haben. Geplant ist eine witzige Neuinterpretation mit regionalem Einfluss.

Die griechischen Helden rund um König Menelaus von Sparta sind im Burgenland auf der Suche nach der ewigen Jugend. Das österreichische Kabarett-Duo „Flo und Wisch“ sorgt für die Adaptierung.

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„Es ist ein fantastisches Stück. Es geht viel um Ehebruch und wie man diesen rechtfertigen kann. Da kann das Publikum etwas lernen“, scherzen die beiden.

Auf der Suche nach ewiger Schönheit im Schloss Tabor

Im Herbst wird die Geschichte der schönen Helena (Svenja Kallweit) neu interpretiert. Generalintendant Alfons Haider erwartet „einen fulminanten Operettenabend“ im Südburgenland.

Mit Svenja Kallweit ist eine deutsche Sopranistin in der Hauptrolle der „Helena“ zu sehen, die bereits im Vorjahr als „lustige Witwe“ überzeugte. Auch Benjamin Lee („Paris“) spielte 2022 in Mörbisch bei „The King and I“. Regie führt Stephan Grögler, das Bühnenbild erstellt Manfred Waba.

Altbekannte Gesichter

Bereits angekündigt hat sich der 90-jährige Richard Lugner. Der „Baumeister der Nation“ ist aber nicht auf der Suche nach dem Jungbrunnen oder der schönen Helena, sondern will sich lediglich die Premiere ansehen – mit einer angekündigten zehnminütigen Verspätung.

Nicht nur die Operette wird für die Aufführung verändert, auch das Schloss selbst. Noch in diesem Jahr beginnen die Fassadensanierungen.

Turm wird abgerissen

Weiters wird ein provisorisch aufgestellter Turm inklusive Mauer abgerissen, um das alte Erscheinungsbild von Schloss Tabor wiederherzustellen. Der Spielbetrieb sei laut Tabor-Intendant Benno Döller das ganze Jahr über davon „ungestört“.

Generalintendant Alfons Haider kündigte für die kommende Spielsaison auf Schloss Tabor bereits die Operette „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky an, die 2008 bei den Mörbischer Seefestspielen gezeigt wurde.

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Für die Spielsaison 2024 soll die Tribüne auch für Sonderformate wie Konzerte genutzt werden können.

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