Arbeitsgruppe prüft: Verträgt Graz noch ein Fußballstadion?

Arbeitsgruppe prüft: Verträgt Graz noch ein Fußballstadion?
SK Sturm und GAK wünschen sich eigene Spielstätten. Die neue Regierung wirkt aufgeschlossen, aber skeptisch wegen der Kosten.

Die Initiative „Sturm braucht eine Heimat“ war schon vor drei Jahren deutlich: Schwarz-weiß sollen nicht länger nur die Farben des Vereins, sondern auch jene des Stadions in Liebenau sein am liebsten hätte der Klub das Areal für sich allein. „Wir könnten Liebenau auch optisch zu unserer Heimat machen“, sinnierten die Verantwortlichen.

Allerdings wird das Stadion auch vom anderen Grazer Klub bespielt, dem GAK. Auf nur einen Verein abgestimmtes Farben- und Marketing ist also nicht drin; ein Dilemma für beide Klubs. Nicht zuletzt deshalb drängen sie darauf, getrennte Wege zu gehen und eigene, wettbewerbsfähige Spielstätten zu bekommen.

Billig ist das aber nicht, aus diesem Grund war die frühere ÖVP-FPÖ-Stadtregierung noch deutlich dagegen. Die Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ ließ am Freitag aber aufhorchen: „Wir werden mittelfristig eine gute Lösung brauchen“, betonte SPÖ-Stadtchef Michael Ehmann. „Dass sich unsere Koalition mit der Stadionfrage beschäftigt, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“

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