Andrang bei Impfstraßen, Kritik an "Sonntagsruhe" in manchen Ländern

Andrang bei Impfstraßen, Kritik an "Sonntagsruhe" in manchen Ländern
Die 2-G-Regel zeigt Wirkung: Allein am Samstag meldete das Gesundheitsministerium fast 32.000 Impfungen. Doch am Sonntag blieb so manche Tür verschlossen.

Auf die Ankündigung der Regierung am Freitagabend folgten Schlangen bei Impfzentren im ganzen Land. Zum größten Teil handelte es sich um „Booster-Impfungen“, 17.113 waren es am Samstag, wie aus den Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Weitere 4.300 Personen haben sich am Samstag den zweiten Stich abgeholt, 10.488 ihre Erstimpfung.

Am meisten waren es mit 2.245 in Wien vor Kärnten mit 2.105, Niederösterreich (1.638) und Tirol (1.460). In Oberösterreich, dem Land mit der geringsten Durchimpfung in Österreich, waren es 1.150 Erststiche.

Sonntagsruhe in Salzburg und Vorarlberg

Auch am Sonntag war die Impfbereitschaft hoch. Allerdings war die Möglichkeit nicht überall gegeben. Denn während in Wien etwa im Austria Center Vienna fleißig geimpft wurde und so viele Besucher wie seit Monaten nicht mehr registriert wurden oder in Niederösterreich Impfbusse unterwegs waren, sah es in manchen Bundesländern deutlich schlechter aus.

In Salzburg und Vorarlberg gab es keine einzige Möglichkeit, sich impfen zu lassen.

Impfanstieg vor 2-G-Regel

In Tirol, wo am Samstag noch 1.600 Personen geimpft wurden, war nur eine Möglichkeit gegeben. Wie auch in Oberösterreich. Zumindest soll das nun verbessert werden. Gemäß einer Aussendung des Landes OÖ vom Sonntag sollen Infrastruktur und verfügbare Kapazitäten für die Coronavirus-Impfung in den kommenden Tagen und Wochen sukzessive aufgestockt werden.

Befristete Impfstraßen sollen ab Mitte nächster Woche in ausgewählten Kliniken entstehen, für das kommende Wochenende ist eine landesweite Impfaktion geplant. An einer solchen beteiligen sich ab kommendem Dienstag zudem mehr als 100 Ordinationen und Praxen niedergelassener Ärzte: Bis Donnerstag sollen jeweils zwischen 16 und 18 Uhr insgesamt 6.000 Impfungen verabreicht werden können.

Landeshauptmann Thomas Stelzer gab sich entschlossen: „Wir wollen alles daran setzen, in Oberösterreich die Impfquote deutlich zu erhöhen."

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