Als die Jahrhundertflut vor 20 Jahren halb Österreich verwüstete

Dramatische Ereignisse, wie bei der Jahrhundertflut 2002, sollen sich in NÖ an der Donau nicht mehr wiederholen können
Anfang August 2002 wurden viele Teile Österreichs von immensen Niederschlagsmengen überrascht. 20 Jahre später erzählen Betroffene von der Katastrophe. Obwohl die Situation damals für viele ausweglos schien, erinnern sich alle Befragten an die große Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt

„Wir haben gesehen, es steigt und steigt und steigt. Da dachte ich, es wird knapp.“ Es war die Nacht auf den 7. August 2002, als das Kamptal in Krisenmodus umstellte. Mittendrin war Manfred Haindl, ehemaliger Postenkommandant der Gendarmerie Langenlois. Hochwasser habe man immer wieder gehabt, aber nie seien Wohngebiete überschwemmt worden. „Aber 2002 hatten wir kein Hochwasser. Das war eine Flut.“

Dauerregen und extreme Niederschlagsmengen führten in Niederösterreich zuerst dazu, dass der Kamp zu hohes Wasser führte, wenig später auch die Donau. Innerhalb kürzester Zeit gab es keinen Strom mehr. „Auf einmal war alles finster. Wir haben noch Hubschrauber organisiert“, sagt Haindl.

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