Abfahrverbote für Ausweichverkehr in Tirol treten wieder in Kraft

Abfahrverbote für Ausweichverkehr in Tirol treten wieder in Kraft
Von Weihnachten bis Ostern jeweils an Wochenenden und Feiertagen auf ausgewählten Straßen.

In Tirol treten von Weihnachten bis Ostern wieder die Abfahrverbote auf das niederrangige Straßennetz für jene, die Staus auf der Autobahn ausweichen wollen, in Kraft. Sie gelten jeweils an den Wochenenden und Feiertagen auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte und Schwaz, teilte das Land Tirol am Freitag mit. Bei Bedarf können auch Dosierampeln zum Einsatz kommen.

"Die Tiroler Gemeinden leiden enorm unter dem hohen Verkehrsaufkommen, das jeden Winter auf den Landes- und Gemeindestraßen zu verzeichnen ist. Dementsprechend – auch um die Versorgungssicherheit in den Orten zu gewährleisten – setzen wir auch heuer wieder auf die bereits bewährten Fahrverbote", sagte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP).

"Navigationsgeräte versuchen, Fahrzeuge auf schnellstem Weg durch den Verkehr zu leiten – dabei wird oftmals geraten, von höherrangigen Straßen abzufahren und durch Ortsgebiete zu fahren, um Zeitverzögerungen durch Staubildungen zu vermeiden. Das führt dazu, dass Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten verstopft sind und es für Einheimische und anreisende Gäste kein Durchkommen mehr gibt", begründete Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) die Vorgehensweise. Auch für Einsatzkräfte müsse freie Fahrt gewährleistet sein.

Die Abfahrverbote gelten für den Ausweichverkehr, nicht aber für Anrainerinnen und Anrainer, sowie den Ziel- und Quellverkehr. Die Einhaltung wird von der Exekutive und von Straßenaufsichtsorganen stichprobenartig kontrolliert. Im vergangenen Sommer wurden rund 73.000 Fahrzeuge an acht Wochenenden zurückgewiesen, hieß es.

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