5G-Ausbau: Die Angst vor den Strahlen geht um

Michelle Ziegelmeyer hat sich selbst ein Messgerät gekauft, um die Strahlung in ihrer Wohnung zu kontrollieren
2020 geht das Mobilfunknetz 5G an den Start. Es läutet ein neues Zeitalter der Digitalisierung ein. In der Bevölkerung hingegen wächst die Angst vor Gesundheitsrisiken.

Familie Ziegelmeyer ist besorgt. So sehr, dass sie ihre 17-jährige Tochter vorübergehend bei einer Freundin untergebracht hat. Und ihr 20-jähriger Sohn sicherheitshalber auf einer Matratze im hofseitigen Elternschlafzimmer schläft. Der Grund ihrer Angst heißt 5G.  Doch ist sie berechtig?

Vor gut zwei Monaten wurde gegenüber der Wohnung der Ziegelmeyers in Wien-Leopoldstadt ein Handymast montiert. „Wir waren verunsichert und haben einen Techniker kommen lassen, der die elektromagnetische Strahlung gemessen hat“, erzählt Mutter Michelle. Zu diesem Zeitpunkt beruhigte sie das Ergebnis noch. Denn der Wert lag bei maximal 50 Mikrowatt/ (0,00005 Watt). In dieser Größenordnung emittieren auch Haushaltsgeräte.

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