100 km/h: Auf Sturmtief Petra folgt Sonnenschein und Kälte

Schwere Stürme, heftiger Regen, gnadenlose Dürren: Noch Wetter oder schon Klimawandel?
Die Semesterferien starten stürmisch. Für Skiurlauber gibt es aber gute Nachrichten.

Zuerst die schlechte Nachricht: Der Dienstag wird zumindest im Osten des Landes genauso verregnet wie der Montag. Ein kleines Tief namens Petra, das aus Bayern über Ober- und Niederösterreich hereinzieht, sorgt in diesen Regionen von Windspitzen bis zu 100 km/h. Auch auf den Pisten wird es stürmisch. Die Schneefallgrenze sinkt allerdings auf 500 Meter, was den Schneehasen die Semesterferien sichert. 

 

Nordstaulagen vom Bregenzerwald bis zum Mariazellerland bringen ab Mittwoch weiteren Schneefall bis in alle Täler. Dabei muss man mit weiteren Neuschneemengen zwischen 5 und 15 cm rechnen, 20 bis 25 cm Neuschnee kommen in etwas höheren Lagen am Arlberg sowie zwischen Lofer und Eisenerz zusammen. Die Intensität des Schneefalls lässt aber allmählich nach, im Laufe des Tages werden dann auch die trockenen Phasen immer zahlreicher. Abseits der Berge ziehen ohnehin nur ein paar Regen-, Schnee- und Graupelschauer durch. Die Schneefallgrenze pendelt hier zwischen tiefen Lagen und rund 500 Meter.

Auch der Wind bleibt am Mittwoch noch ein Thema: Im östlichen Flachland, am Alpenostrand sowie in den Nordföhntälern von Osttirol bis zum Grazer Bergland muss man weiterhin mit Böen zwischen 60 und 80 km/h rechnen, lokal sind auch schwere Sturmböen von knapp 100 km/h einzuplanen.

Anschließend nachhaltige Wetterberuhigung

Jetzt zur guten Nachricht: Nach dem Regen folgt Sonnenschein. Ab Donnerstag prognostiziert Ubimet-Meteorologe Niko Filipovic kräftigen Hochdruckeinfluss. „Die Temperaturen werden dann merklich sinken, aber die Sonne zeigt sich wieder.“

Diese Wetterbesserung hält den neuesten Modellberechnungen bis zum Ende der Woche an, dabei steigen die Temperaturen im Laufe des Wochenendes wieder auf ein vorfrühlingshaftes Niveau. Stürmisch wird es dann erst wieder in der kommenden Woche.

Skigebiete mussten schließen

Aktuell dominiert in den Skigebieten aber noch das schlechte Wetter. Das führt bereits zu den ersten Konsequenzen: So bleibt etwa das Salzburger Skigebiet Abtenau wegen Schlechtwetters am Montag und Dienstag geschlossen. Auch das Skigebiet Nordkette bei Innsbruck war am Montag aufgrund des Starkregens geschlossen. Im Tannheimer Tal im Bezirk Reutte wurde der Skibetrieb wegen Schlechtwetters ebenfalls eingestellt.

Dafür ist der Andrang bei Alternativen zum Skifahren aufgrund des Regens groß. "Wir haben heute deutlich mehr Leute als sonst", heißt es etwa aus der Therme Amadé in Altenmarkt-Zauchensee gegenüber dem KURIER.

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