Verlassenschaft von bedrohter oberösterreichischer Ärztin insolvent

Verlassenschaft von bedrohter oberösterreichischer Ärztin insolvent
Rund 530.000 Euro Passiva wurden nun vom Kreditschutzverband 1870 bestätigt.

Über die Verlassenschaft der von Impfgegnern bedrohten oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die Suizid begangen hat, ist am Montag im Landesgericht Wels das Konkursverfahren eröffnet worden. Der Kreditschutzverband 1870 bestätigte einen Bericht des Oö. Volksblatt und bezifferte die Passiva mit rund 530.000 Euro.

Ermittlungen laufen

An Aktiva sei im Wesentlichen die Ordination da, hieß es gegenüber der APA. Die Staatsanwaltschaft Wels und deutsche Behörden ermitteln wegen der Bedrohungen. Kellermayr hatte nach eigenen Angaben rund 100.000 Euro für Schutzmaßnahmen ausgegeben.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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