So soll Landwirtschaft 2030 in Oberösterreich aussehen

Direktor Hubert Huber, Agrar-Landesrat Maximilian Hiegelsberger Projektleiterin Julia Anna Jungmair.
141 Maßnahmen. Unter anderem soll mehr Kommunikation untereinander und übereinander stattfinden.

24.000 bäuerliche Familienbetriebe, davon 2.200 mit Direktvermarktung, 100.000 Jobs und 92.000 Hektar Biofläche, um nur ein paar Zahlen zur oberösterreichischen Landwirtschaft zu nennen. Diese soll auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Vergangene Woche stellte Agrarlandesrat Maximilian Hiegelsberger (ÖVP) dazu die Strategie „Zukunft Landwirtschaft 2030“ vor.

„In dem Strategieprozess haben sich mehr als 1.500 Menschen aktiv eingebracht. Sie alle eint der Wunsch nach einer wirtschaftlich, ökologisch und sozial erfolgreichen Landwirtschaft im Jahr 2030“, so Hiegelsberger. Knapp 90 Seiten, 26 Ziele und 141 Maßnahmen enthält das ausgearbeitete Endprodukt.

Darunter Bürokratieabbau, Existenzsicherung, zeitgemäße Beratungs-, Informations- und Weiterbildungsangebote, Kooperationen und Dialog statt Konkurrenz. Durch mehr Öffentlichkeitsarbeit soll die Landwirtschaft zudem mehr an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden.

Arbeit und Freizeit

So sollen etwa monatlich oberösterreichische Betriebe vor den Vorhang geholt werden. „Wir wollen selbstbewusst und mit den Bäuerinnen und Bauern den Wert der Landwirtschaft kommunizieren“, sagt Projektleiterin Julia Anna Jungmair. Aber auch auf die Landwirte und Landwirtinnen selbst werde vermehrt geschaut: In Form von Beratungsangeboten können sich diese künftig Ratschläge holen, um etwa die Lebensqualität am Bauernhof zu verbessern – ist es doch nicht immer einfach Arbeit und Freizeit in dem Beruf zu trennen und beieinander wohnende Generationen zu verbinden.

Aber auch den Lebensmittelhandel will man mehr forcieren. Angedacht sind runde Tische mit den Vertretern, um hier die Wertschöpfungsketten zu verbessern.

Alle konkreten Maßnahmen sind unter www.zukunftlandwirtschaft2030.at abrufbar.

Kommentare