Causa Brucknerhaus: Esterbauers Dienstverhältnis gelöst
Gut zwei Wochen nach der Freistellung René Esterbauers als kaufmännischer Leiter der LIVA und des Brucknerhauses wurde dessen Dienstverhältnis per 31. Mai 2025 einvernehmlich aufgelöst.
Das teilte der geschäftsführende Vizebürgermeister und amtierende LIVA-Eigentümervertreter Dietmar Prammer (SPÖ) am Dienstag in einer Aussendung mit.
Mitte Oktober hatte LIVA-Aufsichtsratsvorsitzender Meinhard Lukas Hinweise erhalten, dass jene Chats, die den Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in der Brucknerhausaffäre zum Rücktritt gezwungen haben, in der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA offenbar länger bekannt aber folgenlos geblieben sein dürfte.
Auch der kaufmännische Leiter habe diesen Chatverlauf wohl gekannt.
"Angesichts der in der Zwischenzeit bekannt gewordenen Tatsachen befand sich Esterbauer damals in einer herausfordernden Situation in seiner Rolle als Geschäftsführer der LIVA. Im Zuge der Prüfungen durch den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie in Beratungen mit dem Rechtsvertreter der LIVA kam man zu dem Schluss, dass Herr Esterbauer im Umgang mit diesem Chatverlauf leider nicht den Erwartungen der LIVA entsprechende Entscheidungen getroffen hat", informierte Prammer.
Das Dienstverhältnis wird mit 31. Mai 2025 beendet. Esterbauer werde im restlichen Zeitraum seinen Urlaub verbrauchen und freigestellt sein.
Durch die Chats sah sich Luger gezwungen zuzugeben, dass er dem entlassenen Intendanten Dietmar Kerschbaum vor dessen Bestellung u.a. die Hearingfragen zugespielt hatte.
Bereits Mitte Juli schlugen diese Chats in der LIVA auf. Das blieb aber offenbar ohne Reaktion. Veröffentlicht wurden die Chats am 20. August, nachdem sie den Oberösterreichischen Nachrichten zugespielt worden waren.
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