René Esterbauer als neuer LIVA-Chef: Rasanter Problemlöser

René Esterbauer
Den Rennanzug hat er gegen den feinen Zwirn getauscht, den Helm braucht er derzeit auch nicht. Seit mehr als zehn Jahren hat René Esterbauer den Motorrad-Rennsport nun schon hinter sich gelassen. 2009 wurde er internationaler Supermoto Staatsmeister.
Seine ersten Wochen als kaufmännischer Direktor der LIVA (Linzer VeranstaltungsGmbH) waren nichtsdestotrotz ein rasantes Rennen und von Beginn an voller Überraschungen. Einarbeiten und aufwärmen? Fehlanzeige.
Denn plötzlich war der 39-Jährige bei allen Festveranstaltungen anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Brucknerhauses das Gesicht und die Ansprechperson erster Wahl. Eigentlich hätten an seiner Stelle zwei andere stehen sollen: Dietmar Kerschbaum und Rainer Stadler wurden aber aufgrund schwerer Vorwürfe eine Woche vor dem Festakt freigestellt.
Turbulent
„Ja, es ist gerade sehr turbulent und herausfordernd“, gesteht Esterbauer ein. Dass sein Fokus derzeit hauptsächlich auf dem Brucknerhaus liege, sei aufgrund der Geschehnisse normal, werde sich aber bestimmt wieder ändern.
Ruhig, überlegt, unaufgeregt und sachlich geht der zweifache Vater an seine Management-Aufgaben heran, sein Führungsstil ist kein hierarchischer. „Offene Kommunikation, Wertschätzung und Transparenz nach außen hin sind mir sehr wichtig.“

Esterbauer 2007 als Rennfahrer
Musikalisch ist der 39-Jährige sehr vielseitig aufgestellt, Klassik – wie vorrangig im Brucknerhaus zu hören – ist da nur eine Schiene, „Pop, Rock und elektronische Musik gehören auch dazu“. Derzeit entdeckt er mit seinen Kindern die Linzer Kulturszene: „Selbst mein zweijähriger Sohn war im Kuddelmuddel Kindertheater sehr fasziniert – und das sogar 40 Minuten lang.“
Vorherige berufliche Stationen von Esterbauer sind Red Bull und KTM .
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