Unter dem sperrigen Namen „Linz mit Ambitio3xn“ (die drei im Namen adressiert die Bereiche Energie, Mobilität und Gebäude) sollen Lösungsbausteine erarbeitet werden.
Dabei geht es etwa um das Entwickeln stadtplanerischer Instrumente, die abteilungs- und organisationsübergreifendes Arbeiten mit Ausrichtung auf städtische Klimaneutralitätsziele fördern soll.
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Sprich: Da das Franckviertel ein städtebauliches Erweiterungsgebiet darstellt, sollen bei Baugenehmigungen auch klimasoziale Aspekte unter Einbeziehung der betroffenen Bewohner stärker mitbedacht werden.
Die Ergebnisse sollen als fixe Bestandteile in die Planungsarbeit der Stadt übernommen werden.
Mobilität als Thema
Dazu wird im Zuge von Erweiterungen darauf geachtet, dass „die Mobilitätswende durch einen Mix aus Rad- und Fußverkehr sowie öffentliche Verkehrsmaßnahmen (Stichwort: neue O-Bus-Linien) vorangetrieben“ werde.
Weiter will man auch auf Nachfrage nicht gehen: Motorisierter Individualverkehr wird sowohl von Bürgermeister Klaus Luger als auch von Planungsstadtrat Dietmar Prammer (beide SPÖ) für vorrangig erachtet.
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Aber eines ließ Prammer jedenfalls durchklingen: das Bemühen, Autostellplätze auf der Oberfläche zugunsten von Grünflächen zurückdrängen, zu wollen. Und zumindest zwei Schnellladestationen sowie zehn mit Wall-Boxen nachgerüstete E-Ladestationen werden errichtet.
Linz AG und GWG
Was jedenfalls vorangetrieben wird: Der Ausstieg von fossilen Brennstoffen. „Raus aus Gas“ war im Franckviertel schon Ende der 1980er-Jahre Thema, damals wurde ein Großteil der Häuser und Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen.
Das soll weiter forciert werden. So sollen die letzten noch gasversorgten 160 Privathaushalte der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft GWG motiviert werden, jetzt ebenfalls aus dem Gas auszusteigen.
Mit Motivation und Angeboten, nicht mit Druck, betont Linz AG-Chef Erich Haider, der sich als Partner von Stadt und GWG sieht.
Ein Thema ist dabei auch die „Kreislaufwirtschaft“: Die GWG will bei den anstehenden Renovierungen in ihren Anlagen auf Sanierung und Rekonstruktion statt Neubau setzen. Was wiederum als Vorbild für die Bauwirtschaft dienen soll.
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