Neue Kampagne der Stadt Linz: "Bro, noch ganz sauber?"
Die KURIER-Redaktion berichtet verstärkt aus der Stadt Linz. Alles, was die Stadt bewegt, direkt ins E-Mail-Postfach mit dem Donaubrücke-Newsletter - Hier kostenlos anmelden: Anmelden
Wenn sich in Linz Menschen beschweren, dann über Müll. Das ist ein Ergebnis des städtischen Feedback-Managements vom Vorjahr. Über 1.000 diesbezügliche Meldungen ließen bei der Stadtverantwortlichen die Alarmglocken schrillen.
Das Ergebnis: Eine neue Kampagne, die SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger, Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) und die Grüne Umweltstadträtin Eva Schobesberger gemeinsam am Dienstag präsentierten.
Bürger sind gefordert
Die Stadt fordert darin die Linzerinnen und Linzer auf, selbst mitzuhelfen, die Stadt sauberer zu machen bzw. sauber zu halten.
Zwar sind etwa 190 Mitarbeiter des städtischen Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung mit großem Einsatz dabei, die Stadt täglich sauber zu halten – weggeworfener Müll lässt sich jedoch nicht immer sofort bereinigen.
Insgesamt 3.100 Papierkörbe sind aktuell im Stadtgebiet verteilt, 7.500 Tonnen Abfall entsorgten die Mitarbeiter der Stadt im vergangenem Jahr – dennoch landeten unzählige Take-Away-Boxen, Coffee-To-Go-Becher, PET-Flaschen oder „Hundstrümmerl“ nicht in den dafür vorgesehenen Mülleimern.
Die Stadt Linz reagiert nun gemeinsam mit der Linz AG, Linzer City/Cityring, der GWG sowie dem Ordnungsdienst mit einer umfassenden, bewusstseinsbildenden Kampagne auf das Problem.
Sujets auf sämtlichen Kanälen
In den Sujet setzt die Stadt auf jugendliche Sprache und zielt neben achtlos weggeworfenen Müll auch konkret auf einfach hinterlassene Hundstrümmerl ab. Und: Auch Sprayer werden konkret angesprochen: "Bro, noch ganz sauber?"
Gezeigt werden die Sujets auf sämtlichen Kanälen der Stadt sowie der Kooperationspartner – von der Beklebung von Bussen der Linz Linien bis hin zum Kundenmagazin. Ganz zentral und der Tonalität der Sujets entsprechend liegt ein Hauptfokus im Online-Bereich sowie in Sozialen Medien – allen voran Instagram und Youtube, um die jugendliche Zielgruppe abzuholen.
Die Werbeaktivitäten starten am heutigen Dienstag und werden in den kommenden Wochen sukzessive ausgebaut.
Größere Verpackungen auf der Straße
„Der öffentliche Raum in der Stadt Linz wird gerade in den warmen Jahreszeiten gern und viel genutzt. Wir stellen fest, dass sich die Form des Mülls in den vergangenen Jahren stark gewandelt hat und zunehmend Verpackungen mit großem Volumen – vom Bubble-Tea-Becher bis zum Pizzakarton – entsorgt werden", berichtet Martin Krammer, Direktor des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung.
Ziel der Kampagne sei es, Bewusstsein zu schaffen und Menschen zu animieren, ihren Müll in einem der 3.100 städtischen Papierkörbe zu entsorgen, erläutert Krammer.
Kommentare