Interdisziplinarität in der Forschung: Ein absolutes Muss

Interdisziplinarität in der Forschung: Ein absolutes Muss
Guter Stoff von Andrea Navarro Quezada, Physikerin und im Forschungsservice der Medizinischen Fakultät der JKU Linz tätig.

Die Zeiten der im eigenen Labor zurückgezogenen Wissenschaftler*innen sind nicht mehr aktuell. Es wird immer wichtiger, dass Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.

Das zeigen großartige Entwicklungen in den letzten Jahren im Bereich der Medizin, so zum Beispiel die Entwicklung von COVID-19 Impfstoffen, die organische Nanopartikel für den Schutz und die Abgabe der aktiven Substanz verwenden.

Das wäre ohne die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen aus der Physik, der Chemie, der Immunologie und der Toxikologie nicht möglich gewesen.

Interdisziplinäre und multidisziplinäre Forschung ist auch zunehmend eine Voraussetzung für die Einwerbung von nationalen und internationalen Forschungsförderungen.

Das ist für mich als Physikerin im Forschungsservice der Medizinischen Fakultät der JKU eine erfreuliche Entwicklung, aber auch eine Herausforderung.

Ein sehr gutes Beispiel für gelungene interdisziplinäre Forschung ist das Leitprojekt des Landes Oberösterreich MEDUSA, das mit der Beteiligung von Wissenschaftler*innen aus der Neurochirurgie, der Medizintechnik, der Polymerwissenschaften und der Informatik, gemeinsam mit mehreren Unternehmen dabei ist, neurochirurgische Eingriffe mit einer neuen Trainingsplattform zu revolutionieren.

Denn nur wer es wagt interdisziplinär zu forschen, kann gewinnen.

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