"Jägerpfarrer" Scheinecker verstorben

Hermann Scheinecker
Seine Leidenschaft für die Jagd machte ihn überregional bekannt.

Hermann Scheinecker, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrer in Herzogsdorf und St. Gotthard, ist am 20. April 2020 im 74. Lebensjahr im Klinikum Rohrbach verstorben. Wegen seiner Leidenschaft für die Jagd wurde er als Jägerpfarrer bezeichnet.

St. Florian und Wilhering

Er wurde am 2. Juni 1946 in St. Florian geboren. Nach seiner Schulzeit im Stiftsgymnasium Wilhering trat er 1965 in das Stift St. Florian ein. Nach dem Theologiestudium in Salzburg wurde er am 12. April 1971 in St. Florian zum Priester geweiht. Nach einer kurzen Kaplanszeit in Feldkirchen an der Donau wurde er 1972 Kooperator in St. Peter am Wimberg (bis 1988) und Pfarrer in Herzogsdorf. Seit 1988 betreute Hermann Scheinecker zusätzlich als Pfarrer die Pfarre St. Gotthard.

Auszeichnungen

Überregionale Bekanntheit erlangte Scheinecker aufgrund seiner Leidenschaft zur Jagd und wurde deshalb oft als Landesjägerpfarrer bezeichnet, er hatte auch enge Kontakte zu Politik und Wirtschaft. Für seine Verdienste wurde Hermann Scheinecker das Goldene Verdienstzeichen des Landes OÖ verliehen. Von der Gemeinde Herzogsdorf erhielt er die Auszeichnung der Ehrenbürgerschaft.

Verabschiedung

Gelegenheit zur Verabschiedung gibt es unter Einhaltung der derzeit geltenden Sicherheitsmaßnahmen am Donnerstag, 23. April von 9 bis 18 Uhr in der Pfarrkirche Herzogsdorf und am Freitag, 24. April von 9 bis 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Gotthard. In der Stiftsbasilika St. Florian wird er am Samstag, 25. April 2020 von 8 bis 10.30 Uhr aufgebahrt. Das Begräbnis findet im engsten Kreis am Priesterfriedhof im Stift St. Florian statt. Ein Gedenkgottesdienst für den Verstorbenen wird zu einem späteren Zeitpunkt gefeiert.

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