Hein: Vier Millionen Zuschuss für das Lentos kann sich Linz nicht leisten

Das Lentos: gelungen, aber teuer
Der FPÖ-Vizebürgermeister, der mit der regierenden SPÖ de facto in einer Koalition ist, stellt das Lentos neuerlich in Frage.

Der Linzer Vizebürgermeister und FPÖ-Obmann Markus, der in einer Koalition mit dem Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger ist, setzt die Diskussion um das Linzer Stadtmuseum Lentos fort. Er hatte vorgeschlagen, dass ein Casino die Ausstellungsräume ersetzen soll. "Das mag einige empörte Reaktionen provoziert haben", sagt er, "was aber der eigentliche Aufreger in diesem Zusammenhang sein sollte, ist die jahrzehntelange Maßlosigkeit im Linzer Kulturbetrieb. Der Zuschussbedarf des Lentos beträgt fast vier Millionen Euro jährlich. Dieser Finanzbedarf wird neuerdings zur Gänze von der Stadt abgedeckt. Bei lediglich 50.000 Lentosbesuchern jährlich, entspricht das einem Zuschuss von 80 Euro pro Eintrittskarte. Wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen. Das Lentos ist mit seinem Angebot nicht attraktiv genug. Warum Linz sich diese unverhältnismäßig hohen Ausgaben leisten soll, kann weder Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) noch Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer (ÖVP) schlüssig erklären. Ein Mehrwert des Lentos, der diesen Zuschuss rechtfertigen würde, ist nicht darstellbar.“ Fast einer Million jährlichen Nächtigungen in Linz stünden lediglich 50.000 Besuchern gegenüber.

Linzer Finanzen stark angespannt

„Allen Linzer Stadtsenatsparteien ist klar, dass die Finanzsituation sehr stark angespannt ist, so Hein. "Die Subvention von unattraktiven Kulturbetrieben ist keine wesentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge. Statt sich über alternative Nutzungsvorschläge zu empören, wäre es an der Zeit, dass sich die Empörer Gedanken machen, wie man das Lentos-Angebot attraktivieren kann, um nicht mehr auf Spenden der Linz AG und Subventionen der Stadt angewiesen zu sein.

Kommentare