Große Kraftwerke in OÖ womöglich ohne Bewilligung errichtet

Große Kraftwerke in OÖ womöglich ohne Bewilligung errichtet
Laut Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner könnte Rechtsauslegung der Knackpunkt sein.

Rund 900 Wasserkraftanlagen erzeugen 72 Prozent des oö. Stromverbrauchs. Doch nun ist genau um diese wichtige Energiequelle eine Debatte entbrannt. Denn laut der oö. Umweltanwaltschaft fehlen für einige der Kraftwerke, die nach 1965 errichtet wurden, naturschutzrechtliche Bewilligungen. Für Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) ist das eine „Spitzfindigkeit“.

Vor allem Bezirksverwaltungsbehörden würden sich derzeit mit den Aufforderungen der oö. Umweltanwaltschaft konfrontiert sehen. „Die Bezirkshauptmannschaften haben in Zeiten der Pandemie wirklich etwas Besseres zu tun, als im Archiv nach alten Akten zu wühlen, um nach Verfahrensvorschriften aus den 60er Jahren zu fahnden“, zeigte Haimbuchner wenig Verständnis.

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