Linzer IS-Geisel - Gräber von vier Kollegen in Lybien entdeckt

Daribor S. wurde 2015 entführt.
2015 wurde der zweifache Familienvater mit acht weiteren entführt. Nun wurden Gräber in Darna gefunden.

Sechs Jahre ist es her, dass der Linzer Dalibor S. von der Terrormiliz Islamischer Staat entführt wurde. Schon länger schwebte der Verdacht in der Luft, er sei tot. Wie die Kronenzeitung berichtete, sei nun sein Leichnam in einem Grab in Libyen entdeckt worden. Das konnte aber vom Außenministerium nicht bestätigt werden. Bei den gefundenen Gräbern handle es sich um vier seiner Kollegen.

Im März 2015 hatte die dem Islamischen Staat nahe stehende Gruppe „Wilayat Tarabulus“ das Ölfeld Al-Ghani überfallen. Betrieben wurde dieses vom österreichisch-maltesischen Unternehmen VAOS. Bei dem Überfall wurden mehrere Menschen geköpft. Neun der Mitarbeiter als Geisel genommen. Drei wurden später wieder freigelassen. Sechs blieben verschwunden. Darunter auch der Ex-UNO-Soldat Dalibor S.

Vier philippinische Arbeiter

2017 hieß es schließlich vom Außenministerium: „Es gibt Hinweise, wonach wir vom schlimmsten ausgehen müssen." Laut KURIER-Informationen hatte eine der El-Kaida nahe stehende Gruppe den Tod des zweifachen Linzer Familienvaters Dalibor S. auf einer Internetseite bekannt gegeben. Bereits im Juni 2015 solle er ermordet worden sein.

Aus libyschen Medien habe man laut Außenministerium jetzt entnommen, dass im Nordosten des Landes die Gräber der vier philippinischen Arbeiter gefunden worden sein sollen, die mit Daribor S. entführt wurden. Mehr Informationen habe man bis Freitag nicht besessen.

Disclaimer: In einer früheren Version stand, dass das Grab des Linzers entdeckt wurde. Dies wurde vom Außenministerium allerdings nicht bestätigt.

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