Drei Zentimeter dicke Schweißnähte

Der letzte Teil der Bypass-Brücke donauabwärts wurde Mittwoch eingehängt
Schweißtrupps arbeiteten tagelang rund um die Uhr, um die Brückenteile zu verbinden.

Die Schweißer hatten in den vergangenen Tagen Hochbetrieb. Rund um die Uhr arbeiteten sie und verbanden so die verschiedenen Brückenteile miteinander. „Es wird alles von Hand geschweißt“, erläutert Martin Pöcheim, Regionalleiter OÖ der Asfinag, die aktuellen Arbeiten. „Die Schweißnähte sind zwei bis drei Zentimeter dick.“ Die Schweißer stehen in den circa zwei Meter hohen und hohlen Stahlräumen, die die untere Seite der Brücke bilden. Fußgeher, die die alte Voest-Brücke querten, konnten den Funkenflug beobachten, der Richtung Donauwasser fiel. Erst wenn die Brückenteile miteinander verschweißt sind, wird die Hebekonstruktion abgebaut.

Geh- und Radweg

Am Mittwoch war der letzte Teil der donauabwärts gelegenen Bypass-Brücke eingehängt worden. Es fehlen nun lediglich noch zwei Stahlbauteile auf der Urfahraner Seite für den Geh- und Radweg. Dieser wird künftig drei Meter breit sein. Es werden circa ein Meter hohe Seitenwände montiert, damit die Geher und Radler nicht von den vorbeifahrenden Autos angespritzt werden (Spritzschutz). „Es wird auch eine gute Beleuchtung angebracht“, verspricht Pöcheim. Die beiden Geh- und Radlerwege auf der bisherigen Voest-Brücke werden geschlossen. Auf der Linzer Seite wird es für die Fußgänger und Radler jeweils zwei Anbindungen geben: eine zum Treppelweg, die andere zur Hafenstraße.

Gesamtkosten 200 Millionen Euro

Die Asfinag ist im Bauplan, im Juni sollen die beiden neuen Brücken befahren werden können. Baubeginn war Jänner 2018. Die Gesamtkosten betragen 200 Millionen Euro.

Inzwischen wird auch fleißig an der Westring-Brücke gearbeitet. Sie soll mit den Auf- und Abfahrten Ende 2023 befahrbar sein. 2024 wird mit den Tunnelarbeiten begonnen, bis 2028 soll die Verbindung bis zum Hauptbahnhof fertig sein.

Mit der Verlängerung der S 10 von Freistadt-Nord bis Rainbach (7,5 km) wird 2021/22 gestartet. Im neuen Jahr beginnen die Planungen für das fehlende Stück Rainbach- Grenze Wullowitz. Baubeginn: 2025/26.

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