Die MFG will bis zu den Wahlen 2027 438 Ortsgruppen gegründet haben
438 Gemeinden hat OÖ und in jeder davon möchte die Partei „Menschen – Freiheit – Grundrechte“ (MFG) bis zu den nächsten Kommunalwahlen 2027 mit einem Team vertreten sein. Dieses Ziel – das 2021 nur die ÖVP schaffte – kündigte Landesparteiobmann der MFG Joachim Aigner am Dienstag an. Seit der Wahl im vergangenen Herbst sitzt er überraschend mit zwei Parteikollegen im oö. Landtag. Nun wagten sie in einer Pressekonferenz einen Ausblick.
Derzeit ist die Partei in 27 Gemeinderäten mit insgesamt 44 Mandatarinnen und Mandataren vertreten. 40 bis 60 weitere Ortsgruppen würden sich derzeit bereits „in den unterschiedlichsten Stadien des Gründungsprozesses“ befinden. Fehlt also noch eine Menge. „Ich bin zuversichtlich, dieses Ziel mit viel Begeisterung, flachen Strukturen und Ehrlichkeit zu erreichen“, so Aigner.
"Keine reine Corona-Partei"
Denn die Aussetzung der Impfpflicht für die Corona-Schutzimpfung sei noch nicht das Ende ihres Kernthemas. Diese könnte nämlich nur einer möglichen Landtagswahl in NÖ geschuldet sein. Ohnehin hätte man im oö. Landtag in den vergangenen Monaten durch 44 eingebrachte Anträge aber gezeigt, dass die MFG keine reine Corona-Partei sei.
So wolle man ein Ende der Korruption und „Freunderlwirtschaft“, Klein- und mittelständische Betriebe vor einer herannahenden Insolvenzwelle schützen, bei der Kinderbildung „unkonventionelle Wege“ gehen – etwa durch die Gleichstellung von häuslichem Unterricht – und die direkte Demokratie sowie die Neutralität Österreichs stärken. Klima würde die MFG „noch nicht bespielen“.
Aigner ist sich sicher: Mit diesem Spektrum könnte man bei der Nationalratswahl sogar ein zweistelliges Ergebnis erreichen und wie in OÖ mit Bravour einziehen.
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