FPÖ-Raml: "Nicht Autos, sondern Rad- und Scooterfahrer sind das Problem"

FPÖ-Raml: "Nicht Autos, sondern Rad- und Scooterfahrer sind das Problem"
Michael Raml will – mit Sicherheit – für die FPÖ den Bürgermeistersessel in Linz erobern.

KURIER: Fast alle Bezirke in OÖ waren bei der Nationalratswahl blau, nur Linz und Steyr blieben rot. Keine guten Voraussetzungen für die Bürgermeisterwahl, oder?

Michael Raml: Die Vorzeichen sind sogar sehr gut. Wir sind bis auf fünf Prozent an die SPÖ herangekommen. Der Platz 1 in Linz ist in greifbarer Nähe. Der Zuspruch und der Wunsch nach Veränderung, nämlich weg von der SPÖ, sind sehr sehr groß.

Bei der letzten Bürgermeisterwahl waren Sie Vierter. 
Jetzt ist alles möglich. Das erste Ziel ist, in die Stichwahl zu kommen. Und dort sollen die Linzer die Möglichkeit haben, abzustimmen, ob es so weitergehen soll wie bisher, oder ob sie eine echte Alternative wollen.

Für einen Mann aus der FPÖ treten Sie ungewöhnlich deutlich gegen die Umwidmung des Grüngürtels ein.  
Das geht über meine Person hinaus. Markus Hein hat als damaliger Infrastrukturreferent ganz klar gesagt, dass es mit ihm keine Umwidmung in dieser Größenordnung gibt. Damals gegen massive Widerstände der JKU und anderen politischen Fraktionen. Aber als Planungsstadtrat ist es an ihm gelegen, das Widmungsverfahren einzuleiten oder auch nicht. Und er hat es nicht gemacht.

Wo soll die Digitaluni hin? 
Auf die PostCity. Dort habe ich die beste Öffi-Anbindung, aber auch die Autobahn. Mit der Entwicklung der PostCity kann man auch die ganze südliche Landstraße bis dorthin inklusive Volksgarten zu einem Studentenviertel entwickeln.

Den Grüngürtel schützen Sie, aber wenn Eva Schobesberger mehr Bäume in der Stadt will, stellen Sie ihr gleich einen Baum auf.  
(Lacht) Ja, weil, die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben ist, wenn man 30 Bäume um eine Million Euro pflanzt und den Eindruck erweckt, dass die Innenstadt nicht begrünt wäre. 

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