Beim Kraftwerk Ybbs-Persenbeug folgen die nächsten Millionenprojekte
Acht Jahre lang dauerte die 100 Millionen Euro teure Erneuerung der sechs Turbinen des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug. Nach dem Abschluss dieses Großprojekts wird der Verbund-Konzern seinen Investitionstopf für Ybbs nun nicht verschließen, zwei weitere große Bauvorhaben stecken bereits in der Pipeline.
Das älteste Donaukraftwerk ist nun gerüstet, 1,4 Milliarden Kilowattstunden Strom für die Versorgung von 400.000 Haushalten zu erzeugen. Auch die am Standort am rechten Donauufer nachträglich eingebaute siebente Turbine wird in den nächsten Jahren technisch überholt.
Bereits in greifbarer Nähe ist aber der Baustart des neuen Lehrlings- und Schulungszentrums, für das am 11. November der Spatenstich stattfinden wird. Aufgrund der steigenden Kosten liegt diese Investition mittlerweile bei zehn Millionen Euro, berichtet Verbund-Sprecher Florian Seidl. Heuer wurden 30 Lehrlinge im Unternehmen eingestellt.
Fischtreppe
Aber auch an der Infrastruktur der mächtigen Kraftwerksanlage stehen weitere Bauarbeiten an. Wie bereits bei anderen Donaukraftwerken, wie Greifenstein oder Altenwörth, muss der Verbund auch in Ybbs-Persenbeug bis 2028 eine Fischaufstiegshilfe errichten. Aufgrund der Tallage und des Platzdefizits kein leichtes Unterfangen. Doch an den Plänen werde bereits getüftelt, so Seidl. „Wir werden auf unserem Eigengrund auf der rechten Ybbser Donau-Ufer-Seite ein Bächlein samt Schlitzpass graben und so den Fischaufstieg möglich machen.“, kündigt er an. Auch eine kurze Tunnelstrecke wird dabei notwendig sein.
Die Planungen laufen, 2024 sollte der Baubeginn erfolgen.
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