Wasserstoffzug enttäuscht in der Praxis nicht

Die Politik überzeugte sich am Bahnhof Wiener Neustadt von der neuen Technologie
ÖBB testen umweltfreundliche Technologien im südlichen NÖ. Noch ist das System aber schwer zu finanzieren.

Die ÖBB suchen fieberhaft nach -neutralen Alternativen für ihre bestehenden Dieselstrecken. Nach dem Akkuzug „Cityjet eco“ testet man derzeit eine mit Wasserstoff betriebene Garnitur im Regelverkehr, beispielsweise auf der Aspang- oder der Schneebergbahn. Bewähren müssen sich die alternativen Antriebsmethoden vor allem auf Nebenbahnen, die nicht für eine Elektrifizierung vorgesehen sind.

Am Montag konnten sich der nö. Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko, Staatssekretär Magnus Brunner und Bürgermeister Klaus Schneeberger am Bahnhof in Wiener Neustadt selbst ein Bild von der neuen Technologie machen. Der Wasserstoff-Zug ist ein Prototyp mit 153 Sitzplätzen vom französischen Hersteller Alstom. Was Reichweite und Geschwindigkeit (bis 140 km/h) anbelangt, scheut die neue Entwicklung keinen Vergleich mit einer Dieselgarnitur.

Wasserstoffzug enttäuscht in der Praxis nicht

Die ÖBB gaben einen Überblick über die Vor- und Nachteile des Wasserstoff-Antriebs

Allerdings ist der Betrieb aus heutiger Sicht weitaus teurer. Noch sind die Betriebskosten um ein Vielfaches höher als bei einem Dieselantrieb. Für die ÖBB dürfe man aber den Umweltgedanken und den Schadstoffausstoß nicht außer Acht lassen. Der Zug ist noch bis zum 26. November an geografisch anspruchsvollen Strecken im südlichen Niederösterreich im Einsatz.

Wasserstoffzug enttäuscht in der Praxis nicht

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