Warnschüsse bei Schlepperjagd in Mödling

Warnschüsse bei Schlepperjagd in Mödling
Die Polizei verfolgte einen flüchtenden Schlepper. Ein Beamter schoss dabei zwei Mal in den Waldboden.

Zu spektakulären Szenen ist es Donnerstagvormittag in Mödling in Niederösterreich gekommen. Im Zuge einer Verfolgungsjagd nach einem flüchtigen Schlepper hat ein Polizeibeamter Gebrauch von seiner Dienstwaffe gemacht. Um den Flüchtigen zu stoppen, schoss der Polizist zwei Mal in den Boden, bestätigt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage des KURIER. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums stand im Einsatz.

Flucht

Kurz nach 11 Uhr dürfte es am Donnerstag in Mödling zur Absetzung von Flüchtlingen durch einen Schlepper gekommen sein. Augenzeugen und die Polizei wurden auf das Fahrzeug des Verdächtigen aufmerksam, welches die Polizei anschließend verfolgte. Hinter der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) ließ der mutmaßliche Schlepper das Fahrzeug stehen und flüchtete zu Fuß durch die dortigen Weinberge in Richtung Waldgebiet am Eichkogel. "Die Beamten schrien den Mann mehrmals an, stehen zu bleiben. Um Druck zu erzeugen, feuerte ein Kollege kontrolliert in den Waldboden. Gefährdet wurde dadurch niemand", sagt Schwaigerlehner.

Der Verdächtige ließ sich aber durch die Schüsse wenig beeindrucken. Er setzte seine Flucht fort. Zur Unterstützung der eingesetzten Polizeikräfte am Boden wurde auch ein Hubschrauber des Innenministeriums zur Fahndung nach dem Mann hinzugezogen. Die Suche nach ihm verlief zunächst ohne Ergebnis. Die Ermittlungen in dem Fall laufen.

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