Waldbrand im Föhrenwald bei Wiener Neustadt fordert die Feuerwehr

So früh wie selten in der noch jungen Frühlings- und Sommersaison ist es im Föhrenwald zwischen Wiener Neustadt und Neunkirchen am Mittwoch zu einem Waldbrand gekommen. Kurz vor 14 Uhr ist im Bereich der Südbahnlinie bei St. Egyden am Steinfeld und Urschendorf ein Feuer ausgebrochen. Zunächst standen acht Feuerwehren zur Bekämpfung der Flammen im Einsatz.

Laut dem Bezirksfeuerwehr-Kommandanten von Neunkirchen, Josef Huber, sei die Lage bei dem Waldbrand im Griff. 120 Helfer von zehn Feuerwehren aus der Region haben den Brand am Nachmittag unter Kontrolle gebracht. "Es gilt die Glutnester ausfindig zu machen", sagt Huber. Er geht von einem technischen Gebrechen bei einer Einrichtung an der Südbahn als Ursache für das Feuer aus.

Klimawandel

Aufgrund der steigenden Waldbrandzahlen bedingt durch den Klimawandel hat sich der NÖ Feuerwehrverband im Vorjahr dazu entschlossen, in Sachen Waldbrandbekämpfung massiv aufzurüsten. Sowohl was die Ausbildung, als auch was das Equipment anbelangt.

Zu diesem Zweck wurden 32 neue Spezialfahrzeuge angeschafft. Zuletzt hat die Waldbrand-Katastrophe im Raxgebiet die Notwendigkeit modernster Ausrüstung deutlich gemacht. Wettextreme, die auch Waldbrände begünstigen, werden häufiger und man müsse sich bestmöglich darauf vorbereiten.

Angeschafft wurden 16 geländegängige Pick-ups sowie 16 Waldbrandlöschfahrzeuge. Laut Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner verfügen sie über eine höhere Bodenfreiheit, können sich selbst löschen, haben einen kurzen Radstand und engen Wendekreis, ein Luftversorgungssystem für die Mannschaft, einen Front-Wasserwerfer und vieles mehr. Die Kosten für ein Löschfahrzeug liegen bei 450.000 Euro.