Auf vier Rädern gegen das Inferno: Neue Waldbrandfahrzeuge für NÖ
Aufgrund der steigenden Waldbrandzahlen bedingt durch den Klimawandel hat sich der NÖ Feuerwehrverband dazu entschlossen, in Sachen Waldbrandbekämpfung massiv aufzurüsten. Sowohl was die Ausbildung, als auch was das Equipment anbelangt.
Diese Woche wurden in St. Pölten 16 von insgesamt 32 neuen Spezialfahrzeugen im Zuge der Florianifeier vorgestellt und vor dem Dom gesegnet. Wie der Landesrat für Katastrophenschutz, Stephan Pernkopf (ÖVP) erklärt, habe zuletzt die Waldbrand-Katastrophe im Herbst vergangenen Jahres im Raxgebiet die Notwendigkeit modernster Ausrüstung deutlich gemacht. Wettextreme, die auch Waldbrände begünstigen, werden häufiger und man müsse sich bestmöglich darauf vorbereiten, sagt Pernkopf.
Auf der Beschaffungsliste stehen 16 geländegängige Pick-ups sowie 16 Waldbrandlöschfahrzeuge. Laut Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner verfügen sie über eine höhere Bodenfreiheit, können sich selbst löschen, haben einen kurzen Radstand und engen Wendekreis, ein Luftversorgungssystem für die Mannschaft, einen Front-Wasserwerfer und vieles mehr. Die Kosten für ein Löschfahrzeug liegen bei 450.000 Euro.
Mit 150.000 Euro schlägt sich einen Spezial-Pick-up zu Buche. Auf der Ladefläche hat er einen 300-Liter-Wassertank samt Feuerlöschpumpanlage. Durch die Modulbauweise kann der Aufbau auch entfernt und das Geländeauto für andere Zwecke genutzt werden. Die Stationierung der Fahrzeuge im Bundesland erfolgt nach dem Waldbrandrisiko in der jeweiligen Region.
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