Waldbrand-Katastrophe führt zu Kompetenz-Debatte

Waldbrand-Katastrophe führt zu Kompetenz-Debatte
Behörde schickte 36 angeforderte Bundesheer-Soldaten wieder unverrichteter Dinge nach Hause. Die Feuerwehr beharrt beim größten Waldbrand Österreichs auf das alleinige Kommando

Hunderte Feuerwehrleute leisten seit Tagen beim größten Waldbrand, den Österreich je erlebt hat, eine unglaubliche Leistung. Das ist von allen beteiligten Organisationen unbestritten. Reinreden lässt sich deren Führung aber in so einem fordernden Katastrophenfall freilich nur ungern.

Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb Störgeräusche die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen trüben. Bundesheer und Bergrettung stehen bei dem Großereignis zwar Seite an Seite mit Hunderten Feuerwehrleuten, bei den Entscheidungen der Einsatzleitung und der zuständigen Behörde allerdings im Schatten. Anders ist es wohl nicht zu erklären, was in den vergangenen Tagen 36 Soldaten des Bundesheeres widerfahren ist.

Auf Wunsch der Bergrettung wurden alpinerfahrene Soldaten zur Unterstützung und Sicherung der Einsatzkräfte im steilen Gelände angefordert und der Assistenzeinsatz von der Behörde auch beantragt. Via Presseaussendung verkündete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Sonntag die Verlegung der Truppe. Es wurden zehn Soldaten der Alpingruppe West vom Jägerbataillon 12 in Amstetten, zehn Soldaten der Alpingruppe Ost der Theresianischen Militärakademie und 20 Soldaten vom ABC-Abwehrzentrum aus Korneuburg nach Hirschwang entsendet.

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