Aufgrund der Corona-Situation darf es bis auf Weiteres keinen Publikumslauf am Pölzhallen-Eis in Amstetten geben, sagte Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).
In der Vorwoche in der Warnampel bezirksweit auf Gelb gestellt, waren am Freitag insgesamt nur fünf Infizierten im Stadtgebiet Amstetten gemeldet. Eine allgemeine Öffnung der im Winter und vor allem in der Ferienzeit sehr beliebten Eishalle sei dennoch nicht möglich, so Haberhauer und Sportstadtrat Peter Pfaffeneder.
Mit den Vereinen einigten sich die Stadt und die Amstettener Veranstaltungsbetriebe (AVB) auf umfassende Sicherheitsbestimmungen. Die AVB setzt auf erhöhte Reinigungsfrequenzen, Einbahnregelungen für die Sportler und erhöhte Hygienemaßnahmen, schildert AVB-Chef Christopher Prassl.
Individuelle Konzepte
Die Vereine ergänzten das mit individuellen Konzepten. Immerhin trainieren beim Eishockey-Verein ECU Wölfe 140 Sportler, davon 70 Kinder. Training in Kleingruppen, größere Kabinenflächen oder altersmäßige Aufteilung der Jung-Wölfe gehören dazu.
Gerade für die Kinder sei es wichtig, dass sie sich bewegen dürfen, anstatt vor dem Fernseher zu knotzen, sagt Nachwuchstrainer Andreas Friedl.
Staatsmeisterschaft
Fatal wäre eine Sperre auch für die Eisstockschützen. Allein in Amstetten gibt es neun Vereine, in ganz NÖ 232. Wobei landesweit nur vier Hallen zur Verfügung stehen, schildert NÖ Präsident Alfred Weichinger.
Kleine Trainingsgruppen und Turniere – mit weit weniger Teams als sonst – sind Grundbedingung für den Betrieb. 2018 war die Eishalle Amstetten Schauplatz der Eisstock-WM mit 700 Teilnehmern aus 24 Nationen. So etwas wäre jetzt absolut nicht möglich.
Doch überregionale Turniere und im Jänner sogar die Staatsmeisterschaften sind nun fixiert. „Gott sei Dank, ein völliger Stillstand wäre für die Vereine eine Katastrophe“, sagt Weichinger.
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