Verbauung der Donauuferbahn-Trasse in NÖ sorgt weiter für Kritik

Verbauung der Donauuferbahn-Trasse in NÖ sorgt weiter für Kritik
Neos fordern Revitalisierung, obwohl die Gemeinden dagegen sind. Pinken üben zudem scharfe Kritik an Landesrat Schleritzko.

Obwohl bereits seit mehr als einem Jahrzehnt stillgelegt, sorgt die Donauuferbahn im Mostviertel nach wie vor für politische Kontroversen.

Nach den Grünen haben nun auch die Neos das Thema für sich entdeckt. Sie fordern nicht nur eine Revitalisierung der Bahn, sondern üben auch scharfe Kritik an den politisch Verantwortlichen. So seien trotz gegenteiliger Zusagen im Sommer am Trassen-Abschnitt in Klein-Pöchlarn im Bezirk Melk Häuser auf den ehemaligen Gleisanlagen gebaut worden.

„Aus den Verträgen mit dem Land geht klar hervor, dass die Trasse auf einer Breite von sechs Metern freizuhalten ist. Insofern stellt sich die Frage, warum ÖVP-Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko seine Aufsichtsfunktion nicht wahrgenommen hat“, sagt Neos-Verkehrssprecherin Edith Kollermann.

Sie befürchtet, dass die Häuslbauer vor Ort mit falschen Zusagen gelockt wurden und bei einer Reaktivierung die Abrisskosten tragen müssen. Deshalb hat Kollermann eine Anfrage an das Land gestellt. Unterstützung erhält sie von der ehemaligen SPÖ-Verkehrsstaatssekretärin Christa Kranzl.

„Alles rechtmäßig“

Im Büro von ÖVP-Mobilitätslandesrat Schleritzko will man das Thema gar nicht mehr groß kommentieren. Verwiesen wird unter anderem an die Gemeinden vor Ort, die sich bereits vor Monaten klar gegen eine Revitalisierung ausgesprochen hatten. „Zudem hat die Volksanwaltschaft festgestellt, dass die Einstellung des Bahnbetriebs rechtmäßig war“, betont ein Sprecher.

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