Tödliche Hundeattacke: Militärhunde bleiben in Quarantäne

Das Jagdkommando arbeitet mit Malinois-Militärhunden
Amtstierärztliche Beschau wurde am Montag abgeschlossen. Noch gibt es keine Entscheidung über die Zukunft der Tiere.

Nach der tödlichen Hundeattacke auf einen Soldaten des Jagdkommandos in Wiener Neustadt bleiben die betroffenen Tiere zunächst am Leben. Nach der amtsärztlichen Untersuchung durch die zuständige Veterinärmedizinerin der Stadt Wiener Neustadt wird das Einschläfern der Tiere vorerst nicht veranlasst.

"Die amtstierärztliche Beschau wurde am Montag abgeschlossen. Der Befund auf Tollwut war, wie zu erwarten, negativ. Es wurde, in Abstimmung mit der Amtstierärztin festgelegt, die Hunde bis zum Abschluss der Untersuchungen in Quarantäne zu behalten", sagt Heeressprecher Michael Bauer zum KURIER. Wie lange die Untersuchungen noch dauern werden, konnte er vorerst nicht beantworten.

Tödliche Hundeattacke: Militärhunde bleiben in Quarantäne

Hundetraining mit einem Malinois im Militärhundezentrum Kaisersteinbruch

Wie berichtet, ist der 31-jährige Hundeführer Dominik R. in der Nacht auf den 13. November in der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt von zwei Malinois (Belgische Schäferhunde) angefallen und zu Tode gebissen worden.

In einem Fall handelt es sich um einen ausgebildeten Militärdiensthund, das andere Tier war ein erst sechs Monate alter Welpe. Dass der Junghund ebenfalls an dem tödlichen Angriff beteiligt war, wird von erfahrenen Züchtern und Hundekennern eher bezweifelt.

Neben den Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft soll eine heeresinterne Untersuchungskommission mit einem Veterinärmediziner, einem Arzt und einem Juristen den Zwischenfall aufarbeiten.

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